LaufsportLauf durch den Matsch

Mit schwierigen Bedingungen mussten die gut 100 Teilnehmer bei der 23. Auflage des Arendsee-Laufs klarkommen.

Von Florian Schulz 03.08.2017, 10:00

Arendsee l Beim 23. Arendsee-Lauf mussten die gut 100 Teilnehmern mit schwierigen Bedingen klarkommen. Das lag nicht daran, dass der gastgebende TSV Arendsee schlechte Arbeit bei der Vorbereitung der Strecken gemacht hatte, sondern am Wetter.
Nachdem am frühen Morgen ein Gewitter über den Veranstaltungsort gezogen war, war nicht nur die Strecke nass und matschig, sondern auch die hohe Luftfeuchtigkeit verlangte den Läufern einiges ab. Viele von ihnen konnten sicherlich von Glück reden, dass die Strecke recht schattig war. So erreichten am Ende alle Teilnehmer unversehrt das Ziel und jeder von ihnen wurde bei der Siegerehrung von den Organisatoren Klaus Winter und Thomas Schlicke, der zugleich als Moderator fungierte, mit einer Urkunde ausgestattet. Auch einige Pokale wurden verteilt. An den 2009 vom Kalbenser Frank Schauer aufgestellten Streckenrekord von 28,26 Minuten über die volle Distanz kam diesmal bei weitem kein Teilnehmer heran.
Den Anfang machten die Läufer und Walker am Arendsee. Die Streckenlänge betrug jeweils 4,7 Kilometer. Schnellster Läufer über diese Distanz war Till Specht (AK M11) aus Westeregeln. Er benötigte nicht einmal 20 Minuten, bis er unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer das Ziel am Arendseer Strandbad erreichte. Tim Hofmann war rund eine halbe Minute später im Ziel, auf Rang drei folgte Lorenz Januschewski vom VfL Kalbe/Milde.
Ordentlich ins Zeug legte sich aber beispielsweise auch Heinz Rimpl von den Kernigen Altmärkern. Der in der Altersklasse M70 startende Rimpl wurde in etwas mehr als 25 Minuten guter Sechster. Beste Walkerin auf der Halbdistanz war Hannelore Krüger, startend für den SV Eintracht Salzwedel in der AK W70, die knapp 49 Minuten benötigte.
Äußerst fit zeigte sich Mathias Müller. Der 27-Jährige (Männer) gewann nicht nur in etwas mehr als 33 Minuten den 9,4 Kilometer langen Lauf um den Arendsee, sondern hatte anschließend auch noch genug Kraft, um am Nachmittag ein Fußball-Testspiel mit seinem SV Langenapel zu bestreiten. Dort kam Müller auch noch einmal 90 Minuten zum Einsatz.
Selbst ein Fernglas hätte dem Zweitplatzierten Heiko Januschewski wohl nicht genügt, um Blickkontakt zum Gesamtsieger zu halten. Der Mann vom VfL Kalbe/Milde war fast drei Minuten langsamer als Müller, konnte mit seiner Zeit und Platzierung dennoch recht zufrieden sein. Gleiches galt auch für Sven Schottenhamel. Der Lokalmatador, der die Strecke auch in seiner Freizeit häufig unter die Laufschuhe nimmt, lag als Dritter gerade mal 14 Sekunden hinter dem Zweiten. Auf den folgenden Rängen kamen mit Heiko Tetsch (Arendsee), Maik Heinemann (Gardelegen) und Marcus Grieger (Kalbe/Milde) ebenfalls drei westaltmärkische Starter ein.
Auf Rang 15 folgte auch die schnellste Frau. Sie hieß Tanja Schulz, startete für den SV Rosche und war nach etwas mehr als 40 Minuten im Ziel. Ältester Läufer über diese Distanz war Ernst Wehrstedt aus Pritzwalk in der AK M80. Mit knapp 50 Minuten schlug er sich auf dem 45. Platz bei insgesamt über 60 Startern achtbar.
Auch einige Walker machten sich auf die 9,4 Kilometer lange Strecke um die Perle der Altmark. Schnellster von ihnen war Andreas Schulz (Egger läuft/M45) in knapp 74 Minuten. Hinter ihm landeten die Halberstädter Dirk und Doreen Strube.
Insgesamt konnte Veranstalter TSV Arendsee mit der 23. Auflage dieses Events zufrieden sein und hofft auch 2018 wieder auf eine ähnlich gute Beteiligung, allerdings auch auf etwas besseres Wetter.
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