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Leichtathletik Athleten trotzen den erschwerten Bedingungen

Zum 35. Mal ist im Salzwedeler Stadion das Jahnsportfest veranstaltet worden. Die Athleten hatten es mit erschwerten Bedingungen zu tun.

Von Florian Schulz 13.09.2017, 05:00

Salzwedel l Leichte Befürchtungen hatte Hauptorganisator Bernd Reuleke doch, als er am Freitag in Richtung Himmel schaute. Es regnete fast durchgehend, was für das Jahnsportfest in Salzwedel generell nichts Gutes bedeutet. Doch entgegen dieser Erwartungen konnten sich sowohl die Beteiligung als auch die gezeigten Leistungen bei der 35. Auflage sehen lassen.

Allein in der Leichtathletik zählten Reuleke und seine Mitstreiter um die 360 Aktive aus 13 Bildungseinrichtungen aus der Altmark sowie aus Niedersachsen. Dazu kamen dann auch noch fünf Volleyballteams. Beim Turnier am hohen Netz setzte sich die erste Vertretung des gastgebenden Salzwedeler Jahn-Gymnasiums durch, gefolgt vom Scholl-Gymnasium Gardelegen.

Zu Beginn dieses gut sechsstündigen Wettkampfes am Freitag im Salzwedeler Werner-Seelenbinder-Stadion ging die große Schulstaffel über die Bühne. Dabei hieß es, zwölfmal 100 Meter unter die Laufschuhe zu nehmen. Dabei hatte – wie in den Vorjahren auch – wieder mal das Salzwedeler Jahn-Gymnasium die Nase vorn. Doch die Gastgeber erwiesen sich als sehr fair und gaben den Pokal an den ärgsten Verfolger, das Beetzendorfer Gymnasium, weiter. Auf Rang drei landete indes das Gardelegener Scholl-Gymnasium.

Anschließend ging es um einzelne Medaillen. Insgesamt – und das freute die Verantwortlichen natürlich sehr – wurden trotz der erschwerten Bedingungen gleich vier neue Rekorde aufgestellt. Einer davon ging auf das Konto von Sixten Haak. Der Athlet vom Salzwedeler Jahn-Gymnasium schleuderte den Speer in der männlichen B-Jugend überragende 47,50 Meter weit. Dafür gab es den Pokal für die sportlich wertvollste Leistung.

Die Trophäe für die beste auswärtige Schule durfte indes das Winckelmann-Gymnasium aus Stendal mit auf die Heimreise nehmen. Weitere Rekorde gingen auf die Konten von Jan Niklas Frenkel (Jahn-Gymnasium Salzwedel) mit 9,78 Metern im Kugelstoßen in der Altersklasse (AK) M12, Maira Baumann (Winckelmann-Gymnasium Stendal) in der W14 mit 5,19 Metern im Weitsprung sowie der 4x75-Meter-Laufstaffel der M12 des Salzwedeler Jahn-Gymnasiums in 43,27 Sekunden.

Natürlich kristallisierten sich auch wieder mehrere fleißige Medaillensammler heraus. Ganz besonders hervor stach dabei die A-Juniorin Anita Jordan vom Salzwedeler Jahn-Gymnasium. Über 100 Meter, im Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen sowie auch mit der 100-Meter-Staffel sicherte sich Jordan, die allerdings mehrfach konkurrenzlos war, insgesamt fünfmal Gold.

Bei den Mädchen ragten zudem Chiara Schunke (Scholl-Gymnasium Gardelegen/W12), Maira Baumann (Winckelmann-Gymnasium Stendal/W14), Anna Draescher (Winckelmann-Gymnasium Stendal/W15) und Anna Pälecke (Scholl-Gymnasium Gardelegen/B-Jugend) mit jeweils drei ersten Plätzen heraus.

Überragender Junge am Freitag war der Stendaler Winckelmann-Gymnasiast Ansgar Weinstrauch, der im 800-Meter-Sprint, im Speerwurf, im Kugelstoßen sowie auch mit der 4x75-Meter-Staffel die Nase vorn hatte. Weinstrauch brachte in der M14 also vier Goldmedaillen mit nach Hause. Über deren drei freuten sich die beiden in der M12 startenden Salzwedeler Jahn-Gymnasiasten Marten Freise und Jan Niklas Frenkel sowie Johannes Frenkel, ebenfalls vom Jahn-Gymnasium, in der A-Jugend.

Immerhin zweimal ganz oben auf dem Podium standen die Jahn-Gymnasiasten Malte Jach (M13) und Sixten Haak (B-Jugend) sowie der Beetzendorfer Sekundarschüler Kevin Mennecke in der M15.

„Das Wetter war sicherlich meine größte Sorge. Es gab keine wirkliche Alternativen. Entweder ziehen wir das durch oder wir schicken alle wieder nach Hause. Ich denke, so war es die bessere Lösung“, erklärte Bernd Reuleke. Der lobte auch die tolle Unterstützung vieler ehemaliger Sportlehrer und freut sich bereits auf das nächstjährige Jahnsportfest – möglichst mit einer ähnlichen Beteiligung.