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Segeln Stock oder Stock? Das ist die Frage

Am Mittwoch starten die H-Jollen die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) in Berlin auf dem Wannsee.

Von Thomas Wartmann 09.08.2017, 05:00

Berlin l Die Internationale Deutsche Meisterschaft der H-Jollen findet in Berlin auf dem Wannsee statt. Mit zwei Favoriten gehen die Segler des Arendseer Regattavereins (ARV) an den Start.

Florian Stock ist mit Vorschotmann Tobias Barthel von der Papierform her wahrscheinlich der erste Anwärter auf den den Titel. Wenn das Material hält, ist er nur schwer zu schlagen. Dass das aber in einzelnen Rennen und auch in einer Regatta geht, hat Bruder Christian mit Vorschotmann Sven Friedrich immer wieder bewiesen. Die beiden reisen als amtierende Deutsche Meister an und erheben zu Recht Anspruch auf die Titelverteidigung.

25 Crews haben für die Titelkämpfe gemeldet. Gastgeber für die IDM ist der Segelverein Stößensee. Das Wettkampfrevier ist der Wannsee. Zur Orientierung: Das Vereinsgelände ist auf der rechten Seite zu sehen, wenn man auf der Berliner Heerstraße über die Havelbrücke fährt.

Vom ARV sind insgesamt sechs Crews am Start. Neben den Stock-Brüdern sind Claudine Koellmann mit Ralf Luckas, Kurt von Wolff mit Stefan Vormbaum, Stefan und Heiko Seifert und Tankret und Jacob Roth dabei. Andreas Bäcker ist dienstlich unterwegs und Carlo Schütte hindern private Gründe an der Teilnahme.

Neben den beiden Top-Crews vom ARV gehören die Hamburger Ole Paulsen/Oliver Wendt, die Plöner Thomas Bergner/Max Gurgel und die Bad Zwischenahner Crews Ulf Burmeister/Lars Hückstädt und Wilfried Schomäker/Moritz Pollehn zu den Favoriten.

Ausgeschrieben sind neun Wettfahrten, die bis Sonnabend im Kasten sein sollten. Wenn bis dahin keine vier Rennen geschafft wurden, steht der Sonntag als Reservetag zur Verfügung. Ab fünf gefahrenen Rennen gibt es ein Streichergebnis.

Das Segelrevier ist bei den Crews unterschiedlich beliebt. Der Gastgeber-Verein verfügt über eine gute Infrastruktur und eine große Erfahrung beim Ausrichten von Regatten. Das Segelrevier, der Wannsee, muss aber erst durch den langgestreckten Stößensee angefahren werden. Dazu werden die Jollen im Verband geschleppt. Genauso geht es auch retour. Das schließt einen schnellen Landgang zwischen zwei Rennen oder bei Flaute aus. Da muss die Mitnahme von Material, Essen und Trinken organisiert sein. Dazu kommt die Binnenschiffahrt auf dem Havelgewässer.

Die Windvorhersage lässt hoffen und schließt vorerst Flautentage aus.