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Tischtennis-Verbandsliga, Frauen Schönebecker SV verpasst den Klassenerhalt / 2:8-Niederlage gegen Schwerz Nur Regina Kretschmar und Ulrike Grobleben punkten

24.04.2013, 01:17

Schönebeck (tob/fna) l Die Ausgangslage war schwierig: Die Tischtennis-Spielerinnen des Schönebecker SV mussten gegen den Dritten der Verbandsliga, Aufbau Schwerz, zumindest einen, besser noch zwei Punkte erringen, um bei einer hohen Niederlage des Mitkonkurrenten Alemania Riestedt gegen den TTC Halle doch noch den Klassenerhalt zu erreichen. Dazu trat der SSV mit der gegenwärtig stärksten Formation an, Ute Kohl wurde durch die zuletzt überzeugende Sophie Fronecke ersetzt. Doch auch das brachte nicht den erhofften Erfolg, denn während die Hallenserinnen mit einem 8:0-Sieg ihren Part erfüllten, packten die Elbestädterinnen die Chance nicht beim Schopfe, unterlagen den Schwerzerinnen mit 2:8 und steigen in die Landesliga ab.

Bereits die Doppel deuteten die Überlegenheit der Gäste an. Mit dem temporeichen Angriffsspiel der jungen Aufbau-Paarung Wirth/Schubert waren Britta Langhans und Regina Kretschmar überfordert - 0:3. Das Duo Ulrike Grobleben/Sophie Fronecke hielt zwar in den beiden Auftaktsätzen gegen Zöller/Brandt gut mit, doch agierten die Schönebeckerinnen zu fehlerhaft, um einen Satzgewinn zu erzielen.

In den Einzeln starteten die Gastgeberinnen verheißungsvoll. Grobleben dominierte mit ihren Topspins auf die Rückhand von Yvonne Zöller das Geschehen und war bei ihrem 3:0-Sieg überlegen. Langhans stand trotz einiger ordentlicher Phasen gegen die druckvollen Angriffe der Vizelandesmeisterin Christina Wirth auf verlorenem Posten - 0:3. Der SSV wehrte sich noch einmal. Regina Kretschmar benötigte gegen die Attacken von Anja Brandt-Möser zwei Durchgänge, um das richtige Rezept zu finden. Als der SSV-Routinier konsequent die Rückhand anvisierte und mit einigen Gegenattacken Akzente setzte, drehte sie diese Partie noch in fünf Sätzen. Doch mehr Punkte wurden nicht erzielt. Sophie Fronecke brachte ihre starke Vorhand nur selten wie erhofft zur Geltung und unterlag der beidseitig angreifenden Lea-Franziska Schubert in drei Abschnitten.

Mit vier weiteren Siegen machten die Gäste die Schönebecker Hoffnungen endgültig zunichte. Zunächst fand Grobleben im Spitzenspiel gegen Wirths schnelle Attacken keine Einstellung und agierte mit hoher Fehlerquote besonders auf ihrer Rückhand - 0:3. Trotzdem war den Einheimischen der Kampfgeist nicht abzusprechen. Langhans begann mit sicheren Aktionen und blieb im Auftaktsatz erfolgreich. Doch nachdem sie im zweiten Abschnitt knapp den Kürzeren zog, brachte Yvonne Zöller die harte Vorhand besser ins Spiel und gewann mit 3:1. Mit kluger Ballverteilung, und einigen Gegenattacken hielt Kretschmar gegen die druckvollen Angriffe von Schubert dagegen, musste aber nach gewonnenem Auftaktsatz die beiden folgenden Durchgänge denkbar knapp mit 10:12 abgeben. Nachdem sie im vierten Abschnitt erfolgreich war, lag sie auch im Entscheidungssatz lange Zeit in Front, die Schönebeckerin musste sich aber unglücklich knapp mit 9:11 geschlagen geben.

Zum Abschluss erspielte sich Fronecke mit ihren harten Vorhand-Attacken eine 2:1-Führung nach Sätzen. Doch sie hielt ihr Niveau nicht, musste Anja Brandt-Möser die Initiative überlassen, so dass sie ebenfalls mit 9:11 im fünften Abschnitt die Segel strich, was die Niederlage und damit den Abstieg besiegelte.

Schönebecker SV: Grobleben (1), Langhans, Kretschmar (1), Fronecke