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Karate Vorbereitung muss nicht trocken sein

Karatevereine nutzen die Möglichkeit für ein erlebnisreiches Trainingslager.

03.09.2015, 14:01

Störitzsee (kto/fhz) l Bevor für die Sportler der Altersklasse U 14 im November der wichtigste Wettkampf, die Deutsche Meisterschaft der Schüler, ansteht, nutzten drei Karatevereine die Möglichkeit für ein erlebnisreiches Trainingslager. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen der Sport- und Karateschule Staßfurt verbrachten fernab ihrer Heimtrainingsstätte und gemeinsam mit dem Partnerverein Yamakawa Karate-Do Ballenstedt/Halberstadt und dem befreundeten Verein 1. Karate-Do Egeln ein Sommerlager am Störitzsee in Brandenburg. Ein paar Tage voll abwechslungsreichem Training und Spaß liegen nun hinter den Karatekas.

Bereits die Aufteilung auf die Zimmer war für viele der Jüngeren – die ohne ihre Eltern unterwegs waren – eine Herausforderung. Doch viel Zeit blieb nicht, denn das Eröffnungstraining bei Alexander Löwe stand sogleich an. Trotz des straffen Plans blieb in den trainingsfreien Abschnitten immer wieder ausreichend Zeit, den klaren See für eine Abkühlung an den heißen Tagen zu nutzen und den Kopf frei zu bekommen.

Der folgende Tag begann sehr zeitig, Frühsport stand noch vor dem reichhaltigen Frühstück auf dem Programm. Doch auch diese Einheit brachte noch dem letzten Morgenmuffel gute Laune, wurde doch ein lustiger Lagertanz erlernt. Während sich die Kleinen am Vormittag mit kindgerechten Koordinationsübungen beschäftigten, schwitzten die Wettkämpfer im Leistungstraining bei kraftaufbauenden Halteübungen zur Stabilisierung. Am Nachmittag behaupteten sich alle Teilnehmer in lustigen Staffelspielen. Ein gemütlicher Grillabend festigte den Zusammenhalt von allen.

Um die Sportler spezifischer auf die bevorstehende Wettkampfsaison vorzubereiten, wurden die Einheiten ab dem dritten Tag in Kumite- und Katatraining eingeteilt. Für eine weitere Besonderheit sorgte das Training der Selbstverteidigung bei Michel Olschewski. Auch die Theorie kam dabei nicht zu kurz. Alle setzten sich intensiv mit der Frage: Ab wann ist es Selbstverteidigung?, und dem Notfallparagraphen auseinander. Zahlreiche Erfahrungen und Ideen der Teilnehmer konnten eingebracht werden.

Die Jüngsten gingen derweil auf Schatzsuche und mussten sich dafür nicht nur sportlichen, sondern auch kniffligen Aufgaben stellen. Nach dem Abendessen wurde zudem zur Nachtwanderung gerufen. Dabei ging es für alle Mutigen durch einen finsteren Wald, in dem einige Überraschungen warteten.

Am Tag vor der Abreise stand für die Kinder das Thema der Gewaltschutzprävention auf dem Plan. Den Kindern wurde gezeigt, wie sie in brenzligen oder konfliktgeladenen Situationen richtig reagieren, um eventuellen Gefahren zu entgehen. Nach dem wettkampfvorbereitenden Leistungstraining beschäftigten sich die Jugendlichen und Erwachsenen noch einmal mit der Thematik Selbstverteidigung und Handeln in Stresssituationen. Der Abend ging erneut mit Grillen und einem letzten gemütlichen Zusammensitzen zu Ende.

Fünf Tage voller Highlights, einem bunten Mix aus Praxis, Wettkampfvorbereitung, Theorie und Beisammensein, gingen vorbei.