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Fußball-Kreisliga, Nord: Gnadau steht als Aufsteiger fest / Groß Rosenburg lässt aufhorchen Eggersdorf verliert trotz 5:1-Führung

24.05.2011, 04:31

Staßfurt (hla). Die Entscheidung um den Aufstieg ist in der Nordstaffel der Fußball-Kreisliga gefallen. Mit der SG Gnadau sieht die Salzlandliga ab August ein neues Gesicht. Mit einem zweistelligen Erfolg machte das Team den Durchmarschperfekt. Felgeleben konnte erneut nicht über den Schatten seines "Angstgegners" Hakeborn springen. Mit einem hohen Auswärtssieg ließ Groß Rosenburg aufhorchen, solche Partien wie in Eggersdorf kommen nur selten vor.

SG Gnadau -

Schönebecker SV II 10:0 (5:0)

Ängstliche und harmlose Gäste versteckten sich und wirkten völlig leblos. Gnadau legte mit schnellem Passspiel los. Dazu hohes Tempo, so dass sich kaum ein SSV-Akteur seinem Gegenspieler zum Zweikampf stellen konnte. Die Einheimischen zeigten ein technisch starkes Passspiel und kamen so zu Chancen, zeitweise im Minutentakt. So erlebten die Besucher meist Einbahnstraßenfußball. Dabei war der Gast am Ende mit der Niederlage noch gut bedient, weil zahlreiche Akteure schon früh aufsteckten.

Tore: 1:0 Robert Paasch (6.), 2:0 Andreas Böhme (15.), 3:0, 4:0 Nico Steigleder (22., 39.), 5:0 Steven Hoffmann 43.), 6:0 Florian Feikert (47.), 7:0 Robert Paasch (62.), 8:0 Nico Steigleder (65.), 9:0 Andreas Böhme (74.), 10:0 Robert Paasch (75.); SR: P. Walke (Schönebeck), ZS: 128

VfB Glöthe -

TSG Calbe II 0:5 (0:2)

Glöthe hatte erhebliche Personalprobleme und stand so schon früh auf verlorenem Posten. So war die taktische Einstellung der Einheimischen meist auf Schadensbegrenzung ausgerichtet. Denn läuferisch und fußballerisch trennten beide Teams nach der Pause zeitweise Welten. Die schnelle Gästeführung steckte Glöthe gut weg und befreite sich immer wieder über Konterfußball. Der Gastgeber hatte sogar die Chance zum Ausgleich. Toni Cruz scheiterte mit einem Strafstoß an TSG-Keeper Herrmann (22.). Die TSG-Reserve wurde sicherer und drückte aufs Tempo. Mit dem 0:3 war das Spiel entschieden. Zudem reduzierte sich der Gastgeber. Ihm schwanden die Kräfte.

Tore: 0:1 Christian Kober (6.), 0:2 Toni Houpline (37.), 0:3 Stefan Sandau (57.), 0:4 Toni Houpline (68.), 0:5 Niklas Weber (81.); SR: Kienzler (Wolmirsleben), ZS: 44, Gelb-Rot: Ronny Herzberg (Glöthe, 75.)

Blau-Weiß Eggersdorf -

TSV Neundorf 5:6 (5:2)

Zwar ging der TSV frühzeitig in Führung, doch die Einheimischen hatten vom Anstoß weg mehr vom Geschehen. Sie gingen binnen vier Minuten klar in Führung und spielten sich bis zur Pause in einen wahren Rausch. Jedoch bot der TSV ein mehr als desolates Abwehrverhalten. Das zwischenzeitliche 5:1 sah nach einer Vorentscheidung aus. Doch fast mit dem Pausenpfiff verkürzte der TSV zum 5:2. Eggersdorf begann die zweite Hälfte mit einer Schlafeinlage und der TSV kam schnell zum Anschlusstreffer. Nun kippte das Geschehen in Richtung Gast. Doch nach dem Ausgleichstreffer wachte Eggersdorf in der nun sehr niveauarmen Partie auf. Es wurde auf beiden Seiten gekämpft.

Tore: 0:1 Michel Grubauer (10.), 1:1 Sebastian David (14.), 2:1 Michael Scharsig (16.), 3:1 Sebastian David (FE, 18.), 4:1 Felix Töpfer (34.), 5:1 Sebastian David (44.), 5:2 Kay Herning (45.), 5:3 Michel Grubauer (46.), 5:4 Matthias Müller (47.), 5:5 Kay Herning (60.), 5:6 Matthias Müller (90.); SR: Müke (Schönebeck), ZS: 25

Trakor Brumby -

Blau-Weiß Pretzien 2:0 (1:0)

Mit nur neun Spielern trat der Gast an. Diese igelten sich sofort in der Abwehr ein. So hatte der Gastgeber Probleme, diesen Riegel zu knacken. Der kleine und enge Sportplatz der Brumbyer kam Pretzien über weite Strecken zugute. Die Einheimischen rannten zwar ständig an, doch meist kopflos und zu hektisch. Es wurde durch Zufall bestimmt. Scheinbar unterschätzten die Einheimischen die Gegenwehr der tapferen Gäste, die mit ihren wenigen Kontern nicht einmal ungefährlich waren. Ein verdienter, aber glanzloser Arbeitssieg.

Tore: 1:0 Stephan Birnbaum (44.), 2:0 Carsten Frister (57.); SR: S. Schmuck (Bernburg), ZS: 27

Sankt Georg Hecklingen -

Groß Rosenburg 1:7 (0:2)

Bis zur Pause war es ein offener Schlagabtausch mit hohem Tempo. Doch im Zusammenspiel gab es eine recht hohe Fehlerquote. Die Gästeführung war dem cleveren Verhalten seiner Angreifer bei der Chancennutzung zu verdanken. Nach der Pause wollte das SGH-Team unbedingt die Wende. Es tat noch mehr für den Angriff und bot den Gästen immer mehr Freiräume. Die überbrückten das Mittelfeld immer wieder schnell und nutzten ihre Chancen fast optimal. Kämpferisch steckte das Platzteam nie auf, doch im Vorwärtsgang mangelte es ihm am Durchsetzungsvermögen und am Glück.

Tore: 0:1 Martin Gruß (7.), 0:2 Mathias Jahnke (14.), 0:3 Michael Meyer (66.), 0:4, 0:5 Mathias Jahnke (69., 72.), 1:5 Chris Ingler (79.), 1:6 Mathias Jahnke (81.), 1:7 Christian Golde (85.); SR: Löwe (Bernburg), ZS: 58

Warthe Hakeborn -

Wacker Felgeleben 4:3 (3:1)

Spielerisch beherrschten die Gäste die Partie,doch vor dem Warthe-Tor wirkte das Team zu verspielt und glücklos. Mit dem frühen Führungstreffer zog wohl etwas Lässigkeit ein. So erwachte die Warthe-Kampfkraft und die Mannschaft nutzte ihre Chancen optimal. Die Gäste verloren völlig den Faden. Nach der Pause kehrte Felgeleben dynamisch zurück, erhielt aber mit einen verschossenem Elfmeter (Daniel Ledderboom, 46.) erneut einen Nackenschlag. Doch das Team setzte weiter auf Angriff und schien mit dem verdienten Ausgleich die Wende zu schaffen. Doch Hakeborn mobilisierte letzte Kräfte und kämpfte um jeden Ball, hatte dabei mehrfach das Glück des Tüchtige.

Tore: 0:1 Michel Gruber (10.), 1:1, 2:1 Nick Allert (23., 31.), 3:1 Norman Heberling (40.), 3:2 Mario Kral (61.), 3:3 Tino Wohlgemuth (63.), 4:3 Maik Engelhardt (76.); SR: Baldamus (Neundorf), ZS: 40

MTV Welsleben -

Neugattersleben 5:0 (2:0)

Es war über weite Stecken nicht zu sehen, dass die Gäste im Tabellenkeller stehen. Zwar nutzte der MTV seine erste Chance, doch der VfB hielt weiter dagegen und spielte mutig offensiv. Allerdings war meist vor dem MTV-Strafraum Endstation. Der Gastgeber war wesentlich bissiger, er hatte im Angriff ein besseres Durchsetzungsvermögen und musste bis zum 3:0 ein hartes Stück Arbeit verrichten. Der Gast hatte nun nichts mehr entgegenzusetzen und Welsleben tat noch etwas für das Torverhältnis.

Tore: 1:0 Marcel Rohde (5.), 2:0 Martin Lehmann (39.), 3:0 Marcel Rohde (72.), 4:0 Eigentor (Schütze nicht gemeldet, 82.), 5:0 Dennis Harnack (FE, 85.); SR: Kautz (Calbe), ZS: 35, Gelb-Rot: Sascha Plathe (Neugattersleben, 88.)