Dauermeister siegt beim Aufsteiger

Schönebeck l Die Elbestädter unterlagen dem Favoriten dabei erwartungsgemäß mit 2:6. Keineswegs leicht, jedoch machbar schien diese Partie im Vorfeld für die Grün-Roten. So hatten sie doch erst eine Woche zuvor im Pokal bei Bundesligist Rainsdorf mit einer konzentrierten Leistung gezeigt, dass sie auch mit den großen Teams mithalten können. Doch genau diese Konzentration fehlte gegen Mücheln.

So erreichten Thomas Große und Dustin Busse nach starken ersten Bahnen mit eher mageren 543 und 544 Holz jeweils einen Satzpunkt (SP). Dies war natürlich ein gefundenes Fressen für die Müchelner „Wölfe“ Alexander Weber (590, drei SP) und Andreas Fritsche (576, drei SP), welche die Gäste direkt mit 2:0 in Führung brachten.

Andreas Hagemeyer und Lars Schneidereit wollten nun den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Doch Mücheln machte weiter Druck und holte sich auf den ersten beiden Bahnen alle Satzpunkte.

Mit einer Menge Kampfgeist konnte Andreas Hagemeyer dann noch das Ruder herumreißen und sicherte sich mit 601:591 Holz bei 2:2-Satzpunkten den Mannschaftspunkt für sein Team gegen Müchelns Neuzugang Tobias Grötzner.

Auch Schneidereit kämpfte sich in die Partie zurück, konnte aber trotz steigender Zahlen von Bahn zu Bahn gegen Andreas Kühn nicht bestehen. So ging auch dieser Mannschaftspunkt bei 561:602 Holz an den Mannschaftsleiter aus dem Geiseltal.

„Wir können nicht mehr verlieren, nur noch gewinnen“, stellten Nico Just und Michael Hagemeyer deshalb fest. Beide wollten das Unmögliche jedoch anpacken. Mit 308 Holz von Just und 300 Holz von Hagemeyer zur Hälfte schaften beide zunächst auch genau das, was sie sich vorgenommen hatten. Doch Müchelns Berliner Duo Matthias Noak und Sven Tränkler präsentierte seine Klasse und ließ auch die letzte Hoffnungsblase der Unioner zerplatzen. Während Nico Just mit 603:584 (bei 3:1 SP) den Mannschaftspunkt für sich beanspruchen konnte, ging Michael Hagemeyer aufgrund einer mäßigen zweiten Hälfte gegen Sven Tränklers sehr starke 646 Kegel mit 4:0 unter.

So kassierte Union 1861 Schönebeck nach langer Zeit wieder eine Heimniederlage beim Endstand von 2:6 und 3418:3589 Holz. Mit dieser starken Zahl untermauerte Mücheln einmal mehr seine Vormachtstellung in der Liga. Lange Zeit zum Trauern bleibt den Unionern jedoch nicht. Denn das Derby beim TuS Leitzkau wartet schon.

Union 1861 Schönebeck: Große (543), Busse (544), A. Hagemeyer (601), Schneidereit (561), Just (603), M. Hagemeyer (566)