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Fußball Aufwärts- gegen Abwärtstrend

Der Fußball-Landesklassist TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens gastiert bei der ZLG Atzendorf.

Von Kevin Sager 04.04.2019, 23:01

Kleinmühlingen/Atzendorf l Somit kommt es um 15 Uhr auf dem Sportplatz in Atzendorf zum Duell des besten Teams der Rückrunde gegen das Schlechteste. Während die Elf von TSV-Coach Christoph Berlau seit fünf Spielen ungeschlagen ist, sieht es bei der Mannschaft von Heinz Weile ganz anders aus. Seit sieben Spielen wartet die ZLG auf einen Dreier, kassierte zuletzt teilweise sehr deutliche Niederlagen und steht in der Tabelle inzwischen hinter den Kleinmühlingern. Die Vorzeichen vor der Partie sprechen also ganz klar für den TSV. Aber vor dem Spiel gibt es große Probleme bei den Gästen, denn die Offensive ist arg geschwächt. Neben Kevin Junge (Rote Karte) und Maurice Hertel (Gelb-Rote Karte) wird voraussichtlich auch Norman Möbes ausfallen. Der Offensivmann verletzte sich am vergangenen Wochenende am Knie, als er nach einem Luftzweikampf unglücklich aufkam.

Dennoch ist die Stimmung gut. „Wir haben einfach einen Lauf“, bestätigt Berlau, der die Aufgabe gegen die schwächelnden Atzendorfer nicht auf die leichte Schulter nimmt. „Spiele gegen die Teams zwischen Platz fünf und 13 sind Fifty-fifty-Spiele. Da entscheiden Tagesform und Chancenverwertung.“

Beim Gast hingegen, will man den Negativtrend stoppen und die ersten Zähler im neuen Jahr holen. Wie das gelingen soll? „Wir müssen uns mit aller Macht dagegen stemmen und entschlossen an die Sache gehen. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir gegen den Abstieg spielen und unsere Ärmel ganz hoch krempeln müssen“, sagt ZLG-Coach Heinz Weile, der keinen Hehl daraus macht, dass der Negativtrend in vollem Gange ist.

Doch die bisherige Situation gibt dem erfahrenden Fußballlehrer keinen Grund zur Sorge. „Außenstehende können das wohl kaum nachvollziehen, doch wir spielen keinen schlechten Fußball.“ Hoffnungen, dass es gegen Kleinmühlingen funktioniert, den Negativtrend zu stoppen, hat Weile große. Denn mit Sascha Eisenträger kehrt die Nummer eins im Kasten zurück. Auch Kai Hänsch und Steffen Linsdorf kehren wieder zurück. Der Einsatz von Vladimir Flegl ist fraglich. „Kadermäßig sind wir wieder stabiler und können mehr Kraft schöpfen.“ Es bleibt also mehr als spannend, welche Serie reißen wird.