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Fußball Der Druck steigt langsam aber sicher

Druck - Eine Vokabel, die im Fußball häufig verwendet wird. Ein Blick nach Schönebeck.

Von Michael Jacobs 13.09.2018, 23:01

Schönebeck l Bei Spielern lähmt er oft die Beine, Präsidenten veranlasst er meist zu kurzfristigen Entscheidungen und Trainern kostet er zumeist den Job. Druck hat auch Verbandsligist Union 1861 Schönebeck. Immerhin steht am Sonntag ein echtes Kellerduell an. Die Unioner gastieren ab 14 Uhr bei Verbandsliga-Aufsteiger SV 1890 Westerhausen. Es ist nicht nur das Duell des Tabellenvorletzten gegen den Letzten, sondern für beide Mannschaften auch der Versuch, den ersten Saisonsieg einzufahren. Schönebeck und Westerhausen sind neben dem SV Blau-Weiß Dölau nämlich die einzigen Teams der Liga, die noch nicht gewonnen haben. Folgerichtig ist das Duell am Tabellenende richtungsweisend für die nächsten Wochen. Dies gilt speziell für die Schönebecker, die als einzige Mannschaft der Verbandsliga noch ohne einen Punktgewinn dastehen. 1:4 gegen den BSV Halle-Ammendorf, 1:3 beim SV 1920 Kelbra und zuletzt eine 1:4-Heimpleite gegen Rot-Weiß Thalheim. Das ist die Bilanz der Unioner bisher.

Dementsprechend muss dringend ein Erfolgserlebnis her. Dies ist für die Moral der Mannschaft und auch für die Arbeit des neuen Trainer Andreas Sommermeyer wichtig, der zu Saisonbeginn, trotz des großen personellen Umbruchs, so viel Optimismus versprühte.

Für Sommermeyer selbst ist der Druck vor dem Spiel in Westerhausen jedoch noch nicht allzu groß: „Ich schätze Westerhausen stärker ein, als es die Tabelle aussagt. Zumal sie sich auch gut verstärkt haben. Deshalb ist es aus meiner Sicht kein Sechs-Punkte-Spiel. Die für uns entscheidenden Spiele kommen in den Wochen danach“, so Unions Trainer.

Dessen Team hat das zuletzt spielfreie Wochenende übrigens zu einem Mannschaftsabend genutzt: „Ich denke das hat die Jungs mehr zusammengeschweißt“, meint der Coach und hofft natürlich, dass dies auch auf dem Platz zu sehen ist.