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Fußball Erstes Testspiel verloren

Im ersten Testspiel des Jahres verlor der TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens mit 1:3 (0:1) gegen TuS 1860 Magdeburg-Neustadt.

Von Kevin Sager 11.02.2019, 23:01

Magdeburg/Kleinmühlingen l Immer wieder lief Maurice Hertel die gegnerische Abwehrreihe an, wetzte hinter jedem Ball hinterher und versuchte zu stören. Doch dann wurde es dem Stürmer des TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens zu bunt. Sein Trainer Christoph Berlau motivierte ihn, weiter zu machen. „Ich lauf gefühlte zehnmal umsonst“, richtete Hertel das Wort an seinen Trainer. „Auch wenn du hier einhundert Mal umsonst läufst, wenn ich dir das sage“, entgegnete der Übungsleiter. Nach 90 Minuten stand zwar eine 1:3 (0:1)-Niederlage auf dem Protokoll gegen den TuS 1860 Magdeburg-Neustadt, doch die Szene während der Partie war längst vergessen: „Na klar kommt man sich als Stürmer blöd in diesen Situation vor. Da läuft man nun mal viel umsonst“, entschärfte der Coach die Szene später.

Ansonsten war der Trainer aber zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Denn im Vergleich zu früheren Ergebnissen wurde es „nur“ ein 1:3. Wichtiger war für den Coach, dass sich niemand verletzt hat. So drehten die Auswechselspieler Bahnen um das Feld, um warm zu bleiben und Verletzungen vorzubeugen. Aber auch das kostet Kraft und ging an die Substanz, was zum Ende der Partie spürbar war.

Vor allem eine Sache viel Berlau aber besonders auf: „Wir müssen bei Kontern cleverer werden und vielleicht auch mal das taktische Foul ziehen.“ Denn Magdeburg war flink über außen, setzt oft zu Tempogegenstößen an. Direkt der erste Angriff sorgte für den Rückstand (1.).

Danach stabilisierte sich der TSV, kam selbst zu Chancen, die aber ungenutzt blieben. Da sah der Übungsleiter das nächste Problem: „Wir müssen nach vorn zielstrebiger werden.“ Denn sowohl Kevin Junge als auch Norman Möbes vergaben gute Möglichkeiten.

Es dauerte bis zur 58. Minute, als Jonas Ehme per Flachschuss traf. „Wir haben gute Chancen gehabt und eigentlich auch gut verteidigt“, fasste Berlau zusammen. Im zweiten Durchgang wechselte der TSV immer wieder mal. Doch die Frische war nicht mehr da. Das nutzte Magdeburg mit zwei schellen Spielzügen aus. Für Berlau ein aufschlussreiches Spiel. Nach sechs Trainingseinheiten war der Coach mit dem Gesehenen aber zufrieden.

TSV: Se. Brandt - St. Brandt, Tom Stüber, Tim Stüber, Podlech, Möbes (46. Hertel), Klöhn (19. Keller), Junge, Schmoldt, Durrhack (46. Berner), Iwan

Tore: 1:0 Markus Hinrichs (1.), 1:1 Jonas Ehme (58.), 2:1, 3:1 Lukas Koch (63., 78.); SR: Steffen Look