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Fußball Felgeleben plant für die Zukunft

Wacker Felgeleben verlor die Fußball-Landesklasse-Partie gegen den SV Altenweddingen mit 1:2 (0:1). Zudem steht ein Umbruch an.

Von Kevin Sager 12.05.2019, 23:01

Felgeleben l Der Regen prasselte auf die blaue Regenjacke von Uwe Oschmann. Passend zum Wetter verlief auch die Partie des Fußball-Landesklasse-Vertreter SV Wacker Felgeleben. Mit 1:2 ging die Partie gegen den SV Altenweddingen verloren. Es gab auch einen Grund, warum der eigentliche Trainer Daniel Ledderbohm nicht dabei war. Oschmann kümmerte sich stellvertretend um die Mannschaft. „Ich werde meine Trainertätigkeit niederlegen. Die Mannschaft wird bis Saisonende von Tom Simon geleitet“, sagte Ledderbohm. „Die Schuld für die schlechte Rückrunde nehme ich auf meine Schultern.“

Als sportlicher Leiter bleibt Ledderbohm aber aktiv und hat damit alle Hände voll zu tun. „Egal ob wir am Ende über oder unter dem Strich stehen, wir werden uns zurückziehen und in der kommenden Spielzeit in der Salzlandliga an den Start gehen“, erzählt Ledderbohm. Der Verein hat diesem Weg zugestimmt. Doch bis dahin liegt noch einiges an Arbeit vor dem sportlichen Leiter. Er ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Zudem stehen bereits Abgänge fest, zu denen sich Ledderbohm aber noch nicht weiter äußern wollte. Angekündigt wurde hingegen ein „kleiner Umbruch“ im Sommer.

„Die Mannschaft soll sich jetzt noch ordentlich verabschieden“, sagt der 36-Jährige und ist der Meinung, dass Simon der richtige Mann dafür ist. „Ich denke, er wird der Mannschaft nochmal Leben einhauchen. Von seiner Art her ist er ein großer Motivator.“

Und vielleicht genau so eine Person hat den Rand-Schönebeckern im Spiel gegen Altenweddingen gefehlt. Denn die Mannschaft war motiviert, ging beherzt zur Sache. „Sie haben eine gute Einstellung gezeigt und viele Dinge gut umgesetzt. Viele Chancen wurden herausgespielt“, beobachtete auch Oschmann. Die erste Chance vergab Christian Kubos, der deutlich verzog (6.).

Besser machten es auf der Gegenseite die Gäste. Philipp Sauer nahm einen Pass unsauber an, Luca Becker ahnte dies, ging dazwischen und lief auf Thomas Apel zu. Mit einem platzierten Schuss in die rechte Ecke ließ er dem Wacker-Keeper keine Chance (8.). „Wir haben Moral bewiesen“, sagte Oschmann, denn seine Mannschaft machte munter weiter, erspielte sich viele Chancen.

Immer wieder stand Chris Müsing dabei im Mittelpunkt. Als Antreiber und Ballverteiler war er stets in Bewegung uns setzte seine Mitspieler in Szene. Doch die Torschüsse der Felgeleber waren zu ungefährlich oder überhastet abgeschlossen.

In der zweiten Halbzeit blieb Wacker aktiv. Lucas Oschmann hatte die große Möglichkeit zum Ausgleich, verpasste einen langen Ball aber knapp. Erneut zielsicherer zeigte sich Altenweddingen. Nach einer Flanke von rechts an die Strafraumkante rutschte Hannes Petters noch weg, traf das Leder aber satt und ließ Apel keine Chance. „Wir haben es dennoch immer weiter probiert und nie nachgelassen.“ Und Wacker wurde dafür belohnt. Nach einem Foulspiel stellte sich Müsing für den fälligen Freistoß bereit und traf per Aufsetzer in die Torwartecke (84.).

Für einen weiteren Treffer reichte die Zeit nicht mehr, auch weil der Unparteiische, trotz mehrerer Verletzungspausen, pünktlich abpfiff. „Ob es was genützt hätte kann ich nicht sagen. Aber gar keine Nachspielzeit ist komisch“, sagte Oschmann, der trotz der Niederlage dem Saisonendspurt positiv entgegen blickt.