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Fußball Groß Rosenburger wollen Erfahrung sammeln

Groß Rosenburg möchte im Achtelfinale des Sparkassen-Cups überraschen und den SV Staßfurt ärgern.

Von Dennis Uhlemann 20.07.2017, 23:01

Groß Rosenburg l Die Euphorie in Groß Rosenburg ist riesig vor dem Achtelfinale im Sparkassen-Cup. Der SV Rot-Weiß trifft am Freitagabend um 18.30 Uhr auf den Landesliga-Aufsteiger und Salzlandpokalsieger SV 09 Staßfurt. Trainer Harald Sens berichtet: „Es werden viel Zuschauer kommen. Und auch die Spieler sind heiß. Die Hoffnung auf ein Weiterkommen besteht natürlich bei jedem im Hinterkopf.“ Sens, der bis auf einige wenige auf alle Spieler zurückgreifen kann, weiß aber auch, dass es dafür nochmals einer Steigerung bedarf: „Wir müssen noch besser verteidigen, und noch schneller reagieren als gegen Atzendorf zuletzt. „Ich traue das meinen Jungs aber durchaus zu.“ Natürlich hätte sich Sens insgeheim lieber einen kleineren Gegner gewünscht, aber auch diese Aufgabe geht der Coach gerne an. „Wir wollen diese Erfahrung machen, schon für die kommende Saison in der Salzlandliga. Wenn wir knapp ausscheiden, wäre das auch in Ordnung.“

Bei einem Blick auf das Personal des Gegners könnten die Chance schon leicht steigen. Denn der SV 09 muss für heute Abend einige Abstriche machen. Dustin Abresche fällt mit einem Mittelfußbruch acht Wochen aus, Markus Müller ist im Urlaub, Tim Witte muss arbeiten und Nick Unger ist gesperrt. Das sind für den Staßfurter Trainer Jens Liensdorf aber keine Ausreden, ein Weiterkommen ist dennoch Pflicht. Auch wenn der Trainer zur Vorsicht aufruft: „Das ist ein wirklich guter Gegner. Wir müssen hellwach sein, damit es kein böses Erwachen für uns gibt.“ In der ersten Runde hatten die Rot-Weißen die ZLG Atzendorf deutlich mit 5:1 besiegt. „Das soll schon was heißen“, sagt Liensdorf, der mit seinem Team in der abgelaufenen Saison nicht so hoch gegen Atzendorf gewinnen konnte.

Die Offensivpower des kommenden Gegners ist also nicht von der Hand zu weisen. Wird es der SV 09 deshalb sogar etwas defensiver angehen? „Nein, wir spielen immer noch zwei Klassen höher“, betont der Trainer. Trotzdem erwartet er eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel in Felgeleben in der ersten Runde. „Die Einstellung gegenüber unterklassigen Vereinen muss besser werden“, so Liensdorf. Und diese Willensfrage müssen seine Spieler alleine lösen. Aber auch der Trainer will es nicht mehr so locker angehen wie zuletzt: „Die Ansprachen müssen jetzt intensiver werden, die Jungs müssen mit dem nötigen Ernst an die Sache gehen.“

Setzt sich der Favorit durch, warten auf die 09er zwei weitere Spiele. Morgen um 14 Uhr treten sie zu einem Testspiel in Arnstedt an. Ernst wird es dann wieder am Sonntag. Im Viertelfinale des Sparkassen-Cups wird der Gegner mit großer Wahrscheinlichkeit Union Schönebeck sein. „Das wäre eine ganz andere Hausnummer. Da würden wir seit langem mal wieder nicht als Favorit in die Partie gehen“, so Liensdorf. „Klar, das ist ein hartes Programm und es wird auch eine Kraftfrage“, so der Staßfurter Trainer Jens Liensdorf. „Aber ich bin zuversichtlich, unser Kader ist breit genug.“