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Fußball Intensive Woche fordert Tribut

Im letzten Spiel der Vorbereitung verlor Verbandsligist Union Schönebeck 2:6 (1:2) gegen den FC Stahl Brandenburg.

Von Kevin Sager 17.02.2019, 23:01

Schönebeck l Und obwohl die Woche mit Training und Testspielen gespickt war, hatte Mathias Rhode noch richtig Bock. Im Mittelfeld war er es, der den Takt vorgab, viel unterwegs war und seine Leute motivierte auch nach Ballverlusten weiterzumachen. Doch auch bei ihm waren die Tanks so gut wie leer. Im zweiten Durchgang blieb Rhode auf der Bank, mit ihm Dmitrijs Poliscuks, Christian Wagner und Max Drewes. Denn das Testspiel gegen den Landesligisten FC Stahl Brandenburg nutzte Union-Coach Andreas Sommermeyer, um noch einmal ordentlich zu rotieren. Mit dabei: zwei A-Jugendliche und drei Testspieler, dessen Namen vom Coach geheim blieben. Daher war die hohe 2:6-Niederlage gar nicht so interessant, viel mehr die Erkenntnis, dass Union sich selbst auf den Füßen steht.

Dabei rückte die Defensive immer wieder in den Fokus. Diesmal bildeten Wagner und Drewes die Innenverteidigung. Kaum eingespielt ergaben sich teils große Lücken, die Brandenburg schnell und sicher ausnutzte. Daniel Schimpf war nach gerade einmal vier Minuten zur Stelle. Danach ging lange Zeit nichts bei beiden Mannschaften. Union beherrschte das Mittelfeld, doch der letzte Pass wurde nicht oder zu ungenau gespielt.

Poliscuks sorgte nach einem Alleingang für den Ausgleich  (32.) durfte sich aber ein paar Worte von Philipp Glage anhören, der frei stand, den Ball aber nicht bekam. Als der Neuzugang mit dem ersten Versuch auch noch am Gästekeeper scheitete, war es zu viel für Glage. Wer motivierte in dieser Situation mit den richtigen Worten? Genau, Rhode.

Noch vor der Halbzeit ging es dann aber wieder schnell und recht einfach. Über links wurde Takeshi Miki geschickt, der flach nach innen gab und Yukiya Moriwaki schob freistehend ein. „Dann kommen wir gut aus der Kabine“, sagte Sommermeyer. Fritz Weidemeier tanke sich rechts durch und hob den Ball gefühlvoll in den Strafraum, direkt auf Glage (46.).

„Wie wir allerdings die Gegentore bekommen ist grausam. Jeder hat gesehen, wer an seine Grenzen gekommen ist“, meinte der Coach. Denn noch vier weitere Gegentreffer musste sein Team hinnehmen. Brandenburg suchte immer wieder Schnittstellen in der Abwehr. „Die Laufbereitschaft war nicht gut.“

Union: Pingel - Dehnecke, Poliscuks (46. Fischer), Glage, Rhode, Drewes (46. Kucybala), Wagner (46. Weidemeier), Treusch, k.A., k.A., k.A.

Tore: 0:1 Daniel Schmipf (4.), 1:1 Dmitrijs Poliscuks (32.) 1:2 Yukiya Moriwaki (36.), 2:2 Philipp Glage (48.), 2:3, 2:4 Daniel Schimpf (58., 66.), 2:5 Takeshi Miki (73.), 2:6 Yukiya Moriwaki (83.)