Fußball Kabinenansprache zeigt ihre Wirkung
Die A-Jugend von Union Schönebeck sichert sich die ersten drei Punkte in der Fußball-Verbandsliga.
Schönebeck l Das erste Heimspiel in der Fußball-Verbandsliga Nord für die A-Jugend von Union Schönebeck endete mit einem deutlichen 4:1-Sieg. Am zweiten Spieltag gastierte Aufsteiger Osterburger FC im Nachwuchszentrum an der Magdeburger Straße. Konnten die arg ersatzgeschwächten Gäste zur Halbzeit noch das 0:0 in die Halbzeit retten, brach der „Rot-Grüne Sturm“ über sie in der zweiten Halbzeit herein. Bereits in der dritten Minute zappelte der Ball im Tor der Gäste aus der Altmark. Aber hier wurde der Treffer zu Unrecht wegen Abseits aberkannt. Nordmann vollendete den tollen Freistoß von Drewes umsonst. Es blieb beim 0:0.
Die Schönebecker, sichtlich verärgert, spielten trotzdem munter weiter. Nur drei Minuten später hatte Langhans, der den erkrankten Heinrich in der Innenverteidigung ersetzte, eine gute Möglichkeit (6.). Die Ecke von Drewes vollendete Langhans mit dem Kopf. aber der Osterburger Keeper entschärfte diesen gut. In der elften Minute eine weitere Großchance. Dehnecke kam im Eins-gegen-Eins am Flügel durch und brachte den Ball scharf in die Mitte. Freund und Feind verpasste die Hereingabe. In den Folgeminuten hatten Motsch am Flügel und Weidemeier per Fernschuss weitere Chancen.
Osterburg kam nur zu zwei Chancen in der ersten Hälfte. Eine Chance wurde per Fernschuss erarbeitet. Die andere wegen Abseits aberkannt. Diese Chance war sogar ein Tor, wurde aber wegen Abseits zurecht zurückgepfiffen. Eine enge und schwierige Entscheidung, aber gut erkannt von Referee Rüdiger. Kurz vor der Pause hatte Nordmann noch eine Möglichkeit, die von Motsch wieder gut am Flügel hereingebracht wurde, aber vergeben wurde. Somit ging es für die tapfer kämpfenden, aber fast harmlosen Gäste mit 0:0 in die Halbzeit.
Die Kabinenansprache von Trainer Michael Böhm verstanden seine Schützlinge und kamen hochmotiviert aus der Kabine. Bestimmten erneut von Anfang an das Geschehen und drängten immer mehr auf das OFC-Tor. Zum Leidwesen der Gäste musste Torhüter Hesse letztlich durch Rothe in der Halbzeit ersetzt werden. Dieser machte als eigentlicher Feldspieler seine Sache sehr ordentlich und konnte sogar vermehrt retten. Osterburg konnte sich wie in Hälfte eins nur mit hohen weiten Bällen helfen und wehren.
Der Ballbesitz ging deutlich an die Gastgeber aus Schönebeck. Viele Chancen wurden in der zweiten Hälfte herausgespielt. Die erste Chance in der 47. Minute wurde von Nordmann gleich genutzt. Nach Motsch-Flanke versenkte Nordmann nach gekonnter Annahme souverän ins lange Eck zum 1:0 (47.).
Fünf Minuten später der Schock bei den Unionern: Ein schneller Einwurf führte zu einer anschließenden Flanke und trotz Überzahl konnte Lutschke alleine und sehenswert für die Gäste per Flachschuss (52.) zum 1:1 treffen. Ärgerlich an dem Tor war der Innenpfosten der zu Ungunsten der Schönebecker den Ball ins Tor lenkte. Dazu kam noch der Einwurf der Gäste, die sich clever den Ball schnappten, obwohl Weidemeier den Osterburger zuvor anschoss und die Schönebecker hätten einwerfen müssen. Die Reaktion der Schönebecker ließ mit etwas Wut im Bauch nicht lange auf Sich warten. Erst verzog Dehnecke einen Schuss (53.).
Eine Ecke brachte dann die nächste Gefahr. Die sehr gute Ecke von Drewes netzte am langen Pfosten stehend Langhans, per Kopf ins Tor (55.) zum 2:1. Nach weiteren Chancen fiel in der 71. Minute das 3:1. Nordmann verwandelte sicher nach guter Dehnecke Flanke (71.). Kurz zuvor hatte man jedoch immenses Glück das Osterburg einen Konter (68.) am Tor vorbeisetzte. Wenige Minuten später fiel noch das völlig verdiente 4:1. Wieder Dehnecke auf Nordmann der seinen dritten Treffer des Tages erzielte. Die danach folgenden Chancen der Unioner blieben ungenutzt und es blieb beim 4:1 Endstand.
Trainer Böhm zum Spiel: „Die Jungs haben verdient ihren ersten ‚Dreier‘ geholt. Aber teilweise haben wir verkrampft gespielt. Trotz allem haben wir viele Chancen erspielt. In der zweiten Hälfte spielten wir besser und weiter auf Heimsieg. Ärgerlich war natürlich das vermeidbare Gegentor. Unser Spielaufbau und die Chancenverwertung müssen sich verbessern.“