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Fußball Kleinmühlingens Mentalitätsmonster

Mit einer makellosen Bilanz ist der TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens durch die bisherige Saison spaziert.

Von Michael Jacobs 05.12.2019, 23:01

Kleinmühlingen/Zens l Beim ersten Rückrundenspiel bei der ZLG Atzendorf soll die Siegesserie weiter ausgebaut werden. Wie TSV-Trainer Mario Katte die Situation einschätzt, auf welchen Säulen die Erfolgsgeschichte fußt und was er über den kommenden Gegner denkt, sagt er im Volksstimme-Interview.

Volksstimme: Herr Katte, Sie haben mit Ihrer Mannschaft von elf Spielen elf gewonnen. Wie groß ist die Angst, wieder mal zu verlieren?

Mario Katte: „Es wird schon so kommen, dass die Serie irgendwann reißt. Die Frage ist nur wann. Unser Ziel ist es jetzt natürlich erst einmal, unbeschadet in die Winterpause zu kommen.“

Verspürt man eigentlich einen besonderen Druck, wenn man so lange nicht verloren hat?

„Ja, das kann man schon so sehen. Die Jungs können aber gut damit umgehen. Ich kann jedenfalls keine größere Aufregung feststellen. Die Jungs schaffen es, das ganze relativ entspannt anzugehen. Für die anderen Mannschaften ist es aber natürlich eine besondere Motivation. Das haben die im Unterbewusstsein drin. Insofern ist die richtige Einstellung für uns das Wichtigste.“

Was ist der Hauptgrund für die Siegesserie?

„Die vielen Heimspiele, insgesamt waren es ja schon acht Stück, haben uns in die Karten gespielt. Die Kaderstärke ist der zweite wichtige Punkt. Nicht nur in der Breite sind wir gut aufgestellt, sondern wir haben auch die nötige Qualität für diese Spielklasse. Am beeindruckensten ist für mich aber, wie charakterfest die Mannschaft ist. Die Jungs sind echte Mentalitätsmonster.“

Das Hinspiel gegen Atzendorf war lange offen. Sie haben erst in der Schlussphase getroffen und 2:0 gewonnen. Wie schwer wird es diesmal?

„Es war der erste Spieltag. Wir wussten damals nicht so recht, was uns erwartet. Deshalb haben wir vorsichtiger gespielt und dann im Spielverlauf erst etwas verändert. Diese Taktik ist dann am Ende voll aufgegangen. Diesmal werden wir es aber sicher etwas offensiver angehen, den Gegner aber keinesfalls unterschätzen. Atzendorf ist eine Mannschaft, die als Einheit sehr gut funktioniert. Sie haben im Hinspiel eine richtig gute Leistung abgeliefert. Außerdem haben sie die letzten vier Spiele nicht verloren. Das haben wir schon zur Kenntnis genommen.“

Auf welche Spieler muss man bei den Atzendorfern ein besonderes Augenmerk haben?

„Da sehe ich keinen besonderen Spieler. Es ist eine Mannschaft, die im kompakten Verbund glänzt. Wir werden deshalb die ganze Mannschaft sehr ernst nehmen.“