Negativrekord: Acht Feldverweise

Salzlandkreis (hla/fna) l Ihre Plätze in der neuen eingleisigen Kreisliga haben auch die SG „Mühlingen“, Rot-Weiß Groß Rosenburg, VfB Glöthe und Eintracht Plötzky sicher. Vorraussetzung ist aber, dass die Vereine für das Spieljahr 2016/17 auch melden. Ab Platz elf (Wacker Westeregeln) sind alle Teams aus diesem Rennen draußen. Ansonsten haben noch fünf Teams die Chance auf die Kreisliga, wobei es für Pobzig/Nienburg II und Blau-Weiß Biere sehr schwer wird und die Qualifikation dafür nur noch Theorie ist. Mit acht Feldverweisen gab es an diesem Spieltag einen Negativrekord. Es scheint, als würden die Nerven bei vielen Akteuren blank liegen. Sehr mangelhaft war dabei gar noch Blau-Weiß Eggersdorf. Gleich drei Spieler mussten das Match vorzeitig beenden.

SG Kleinmühlingen/Zens II/Großmühlingen – Eintracht Plötzky 1:5 (1:2): Die Gäste boten nach ihrem Wiedereinstieg in den Spielbetrieb eine starke Leistung und sicherten sich verdient den Dreier. Zwar mühte sich der Gastgeber, er hatte aber nur kämpferische Mittel entgegenzusetzen. Denn spielerisch, läuferisch und im Erfassen der Situationen waren die Gäste meist einen Zug voraus. Nach gut einer Stunde verflachte das Match, ohne dass der Gast die Regie aus der Hand gab.

Tore: 0:1 Andy Riedel (33.), 0:2 Martin Hellmund 34.), 1:2 Patrick Bösel (38.), 1:3 Carsten Kuha (50.), 1:4 Christian Deichfuss (58.), 1:5 Martin Hellmund (76.); SR: Heine (Brumby), ZS: 40

Eintracht Plötzky – Groß Rosenburg 0:4 (0:0): Die Gäste fanden gut ins Geschehen und hatten recht schnell optisch mehr vom Spiel, welches sich über weite Strecken zunächst zwischen den Strafräumen abspielte. Die läuferischen und technischen Vorteile der Rot-Weiß-Elf machten die Eintracht-Akteure mit Einsatz und Kampf wett. Doch dieser forderte mit der Zeit seinen Tribut. Da steckte den Einheimischen noch das Mittwoch-Spiel in den Knochen. Der Doppelschlag der Gäste zur 2:0-Führung war die Vorentscheidung. Der Gastgeber baute sichtbar ab, nahm es auch mit der Disziplin nicht mehr so genau. Dadurch hatte Groß Rosenburg wenig Mühe, den auch in der Höhe verdienten Sieg über die Runden zu bringen.

Tore: 0:1 Henry Förster (53.), 0:2 Matthias Jahnke (55.), 0:3 Leon Krimmling (78.), 0:4 Michel Meyer (84.); SR: D. Rittweger (Eggersdorf), ZS: 37, Gelb-Rot: Christian Deichfuß (77.), Felix Hoffmann (89.) -beide Plötzky-

Schönebecker SV II – Westeregeln 4:1 (2:1): Der Gastgeber gab keine Information zum Spielgeschehen ab.

Tore: 1:0 Marcel Clawin (25.), 2:0 Sebastian Petrat (27.), 2:1 Fabian Hinze (44.), 3:1 Alexander Baumgarten (53.), 4:1 Philipp Mentzel (71.); SR: Karls (Neugattersleben), ZS: 32

BSV Eickendorf – SV Förderstedt II 4:2 (2:1): Der Gastgeber bot eines seiner besten Saisonspiele und ergriff recht früh die Regie. Er gab sie auch im ganzen Match nicht mehr ab. Das Gehäuse des sehr guten Gästekeepers Daniel Päpcke stand sehr oft unter Beschuss. Einzig die Chancenverwertung war erneut ein Mangel. Dafür gab es gute Szenen zu sehen und teilweise sehenswert herausgespielte Tore. Die Gäste, schon früh in Unterzahl, kamen kaum zum Offensivspiel. Da gab es schon zu viele Mängel im Aufbau. Jedoch war die SVF-Reserve in der Chancennutzung sehr effektiv. Am Ende brachte das aber nichts Zählbares ein.

Tore: 1:0 Philipp Schmoldt (6.), 1:1 Florian Szuda (ET, 11.), 2:1 Sascha Jacob (36.), 2:2 Marcel Sündermann (50.), 3:2 Philipp Schmoldt (57.), 4:2 Pierre Bödecker (74.); SR: D. Rittweger (Eggersdorf), ZS: 20, Gelb-Rot: Swen John (Förderstedt II, 36.)

Blau-Weiß Biere – SV 09 Staßfurt II 1:5 (1:2): Die 09-Reserve legte eine sehr starke Startphase hin und ging so verdient in Führung. Doch dann ging ein Ruck durch die Blau-Weißen und der Kampfgeist erwachte. So wurde nun dem Gegner zugesetzt und sein Spielfluss kam ins Stocken. Zwar übten die Gäste weiter Kontrolle aus, ohne aber große Torgefahr zu erzielen. Dagegen kamen die Gastgeber nach Wiederanpfiff zu recht guten Möglichkeiten und der Ausgleich lag gar mehrfach in der Luft. Doch nach gut einer Stunde wurde der Kräfteschwund der Gastgeber größer, weil die Staßfurter einfach körperlich präsenter waren. So wurde in der Schlussphase das Platzteam etwas unter Wert geschlagen. „Aber der 09-Sieg war völlig in Ordnung“, sagte Blau-Weiß-Abteilungsleier Dirk Jentsch.

Tore: 1:1, 0:2 Andy Bergemann (9., 15.), 1:2 Rico Arnold (34.), 1:3 Andy Klemmer (66.), 1:4 Andy Bergemann (78.), 1:5 Johnny Rodriguez-Gomez (86.); SR: Andrae (Bernburg), ZS: 32, Gelb-Rot: Ronny Liebert (Biere, 88.)

Bode Löderburg – Eggersdorf 4:1 (1:0): Die Gäste begannen zunächst nur mit zehn Spielern. Dies nutzte Löderburg erneut zum Blitzstart. Doch als die Gäste komplett waren, erreichten sie eine Ausgeglichenheit und das Match verlagerte sich über einen längeren Zeitraum zwischen die Strafräume. So bestimmten lange gut organisierte Abwehrreihen den Rhythmus. Doch die Gäste verloren mit der Zeit auch immer wieder den Faden und ihre Selbstkontrolle. Sie erzielten trotzdem durch einen gut angelegten Konter den Ausgleich. Jedoch nutzte der Gastgeber in der Schlussphase die dreifache Ünterzahl zum durchaus verdienten Dreier, weil das Team mehr für den Sieg investierte.

Tore: 1:0 Michael Beyer (3.), 1:1 Christoph Seiler (60.), 2:1 Stephan Härtel (65.), 3:1, 4:1 Daniel Schmidt (67., 87.); SR: Skorsetz (Biere), ZS: 20, Gelb-Rot: Felix Töpfer (71.), Rot: Steffen Knabe (55.), Steven Eckhardt (63.) -alle Eggersdorf-

Eintracht Plötzky – S. G. Hecklingen 8:0 (3:0): Die Gäste hatten mit großer Mühe eine Mannschaft gefunden, jedoch nur mit zehn Akteuren. Diese standen von Anfang an auf verlorenem Posten und waren sicherlich auf Schadensbegrenzung aus. Kämpferisch gaben alle SG-Spieler ihr Optimum und hielten so bis zur Pause gut mit. Doch der Gastgeber – mit seinem dritten Spiel binnen fünf Tagen – war fußballerisch einfach besser, ließ geschickt den Ball laufen und sparte so Kräfte. Mit seinen stärkeren Bemühungen brachte er aber auch die Ordnung bei den Gästen immer mehr zum Wanken. So bauten die Gäste nach einer Stunde sichtbar ab und die Eintracht-Elf nutzte ihre Räume zum Kantersieg.

Tore: 1:0 Kevin Plitt (34.), 2:0 Martin Hellmund (36.), 3:0 Andre Kettmann (42.), 4:0, 5:0 Martin Hellmund (60., 63.), 6:0 Steffen Schulz (80.), 7:0, 8:0 Kevin Plitt (83., 85.); SR: Maier (Gerbitz), ZS: 28

VfB Glöthe – SG Kleinmühlingen/Zens II/Großmühlingen 0:3 (0:1): Beim Gastgeber lief in einem niveauarmen Match nichts zusammen. Die Gäste traten in allen Reihen kompakt auf, hatten Zweikampfvorteile und mehr Durchsetzungsvermögen im Angriff. „Der Erfolg der SG ging völlig in Ordnung“, sagte ein enttäuschter VfB-Trainer Mark Behne.

Tore: 0:1 Kevin Junge (17.), 0:2 Jens Schumann (ET, 59.), 0:3 Ronny Becker (90.); SR: Kautz (Calbe), ZS: 25

Rot-Weiß Groß Rosenburg – Pobzig/Nienburg II 6:3 (3:1): Der Gastgeber legte mit viel Schwung los, traf aber auf einen Gegner, der über weite Strecken energisch Gegenwehr zeigte. Aber die Einheimischen nutzten ihre spielerischen Vorteile in Hälfte eins besser, legten verdient vor. Nach dem 4:1 (50.) schien die Begegnung entschieden und der Gastgeber reduzierte seinen Aufwand. Doch die Gäste steckten mit ihrem energischen Auftritt nie auf, bekamen gar die zweite Luft, weil dem Gastgeber das Freitagsspiel noch in den Knochen steckte. So lag nach dem Anschlusstor gar der Ausgleich mehrfach in der Luft. Doch der zweiminütige Schröter-Einsatz (Rote Karte) wurde der SG wohl zum Verhängnis. Denn die Mannschaft stürmte weiter, bot so der Rot-Weiß-Elf Konterräume. Sie wurden in der Nachspielzeit eiskalt genutzt.

Tore: 1:0 Florian List (10.), 2:0 Matthias Jahnke (17.), 3:0 Alexander Mikoleit (23.), 3:1 Marcel Mlejnek (45.), 4:1 Steven Jedlischka (50.), 4:2 Tim Knöfler (52.), 4:3 Tobias Ebel (77.), 5:3 Matthias Jahnke (FE, 90+1), 6:3 Florian List (90+3); SR: Fischer (Üllnitz), ZS: 46, Rot: Florian Schröter (Pobzig/Nienburg II, 81.)