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Fußball Schönebecker sichern sich den Pott

Auf dem Heger-Sportplatz der TSG Calbe fanden vergangenes Wochenende die Finals des Fußball-Kreispokals statt.

Von Helmut Lampe 21.06.2017, 23:01

Salzlandkreis l Nachdem das Match der B-Junioren bis zur Pause recht zäh geführt wurde, kam es nach dem Wechsel, auch durch die beiden schnellen Treffer, in Gang. Jedes Team wollte in der regulären Zeit den Sieg. Da die 20 Minuten Verlängerung eher auf Fehlervermeidung angelegt waren, musste das Entscheidungsschießen den Sieger bringen. Aber auch da waren zwölf Schützen nötig, mit dem besseren Ende für die Lok-Elf.

TSV Kleinmühlingen/Z. – Lok Aschersleben, 5:6 n. E. (0:0, 2:2)

Beide Teams legten schon früh mit Offensivfußball los. Dabei setzte das Kreisklasse-Team aus Kleinmühlingen/Zens erste Fixpunkte. Denn Brian Ostwald traf die Latte (13.) und die schnellen Angriffe über Jonas Ehme sorgten mehrfach für Gefahr vor dem Lok-Tor. Doch sie erwiesen sich dann doch als Strohfeuer, gegen ein recht pomadig beginnendes Lok-Team. Eine erste Chance gab es durch Paul Damitz (18.). Dies war dann aber auch ein erstes Zeichen, das eigene Spiel schneller zu gestalten, denn es ereigneten sich immer mehr Feld- und Spielanteile. So rückte das TSV-Tor mehrfach in dem Fokus des Geschehens und Chris Henneberg wurde gefordert, hatte in einigen Lok-Angriffsszenen auch das nötige Glück. Aber es fand einfach zu viel Fußball zwischen den Strafräumen statt und auch der Spielmacher „Zufall“ griff ins Geschehen ein.

Nach Wiederanpfiff trugen taktische Worte und Auswechselungen beider Trainer sofort Früchte in Form von Toren. Vor allem die TSV-Elf machte mächtig Druck und erneut traf Ostwald nur den Pfosten (49.). Danach war das Match an Höhepunkten arm und Leben zog erst wieder mit dem zweiten Brink-Treffer ein. Sofort schaltet die TSV-Elf wieder auf Angriffsmodus um und es flogen viele hektische Szenen. Dazu Nicklichkeiten und bissige Zweikämpfe, so kam kaum ein vernünftiges Spiel zu Stande. Doch in einer Szene behielt Jonas Ehme die Übersicht und belohnt sein Team mit dem 2:2-Ausgleich. Im Weiteren bemühten sich beide Teams um einen Treffer, um die Verlängerung zu umgehen. Doch es gab kaum Angriffsszenen, was sicherlich auch auf die schwindenden Kräfte zurückzuführen war. So fanden auch viele Szenen in der Verlängerung zwischen den Strafräumen statt. Durch Einzelaktionen einiger mutiger Spieler gab es in den 20 Minuten auch Torszenen, denen es im Abschluss allerdings an Genauigkeit fehlt. Zudem waren beide Torhüter auf dem Posten.

Im Entscheidungsschießen hatte der Landesligist die besseren Nerven und das nötige Glück. Denn gleich zwei TSV-Akteure trafen den Pfosten und je einmal waren beide Keeper Sieger des Duells. Doch auch dieses Duell ging in die Verlängerung, weil erst nach je sechs Schützen die Entscheidung fiel.

Lok Aschersleben – Union Schönebeck 1:2 (0:2)

Es war über weite Strecken ein niveauarmes Spiel der D-Junioren, vor allem fußballtechnisch ließen die Landesligisten viel vermissen. Dafür war es vom Spannungsgehalt ein kaum zu übertreffendes Finalspiel. Durch die starke erste Hälfte, in der die Lok-Akteure zu inaktiv waren, ging der knappe Union-Pokalsieg in Ordnung. Die Unioner fanden mit wuchtigem Spiel früh ihr Konzept und beeindruckte damit den Gegner sichtlich. Kaum ein Lok-Spieler konnte das Spiel in Gang bringen. Einzig Torwart Nicolas Hoyer stemmte sich gegen die Union-Angriffe. Konnte aber die hochverdiente Führung, nach einem Eckstoß, auch nicht verhindert. Dennoch fehlte es der Partie am spielerischen Zuschnitt, es waren nur Wucht und Körpereinsatz zu sehen. Der erste Lok-Torschuss von Leon Schmidt ging über den Kasten. Die Union-Überlegenheit hielt an, doch die Lok-Abwehr konnte immer wieder klären. So sorgte erneut ein Standard (Eckball nach gleichem Muster wie beim 0:1) für Treffer zwei. Erst danach rafften sich die Lok-Spieler zu mehr Laufbereitschaft auf und zeigten erste spielerische Ansätze, jedoch war keine Gefahr in Anmarsch.

Die Unioner fanden mit wuchtigem Spiel früh ihr Konzept und beeindruckte damit den Gegner sichtlich. Kaum ein Lok-Spieler konnte das Spiel in Gang bringen. Einzig Torwart Nicolas Hoyer stemmte sich gegen die Union-Angriffe. Konnte aber die hochverdiente Führung, nach einem Eckstoß, auch nicht verhindert. Dennoch fehlte es der Partie am spielerischen Zuschnitt, es waren nur Wucht und Körpereinsatz zu sehen. Der erste Lok-Torschuss von Leon Schmidt ging über den Kasten. Die Union-Überlegenheit hielt an, doch die Lok-Abwehr konnte immer wieder klären. So sorgte erneut ein Standard (Eckball nach gleichem Muster wie beim 0:1) für Treffer zwei. Erst danach rafften sich die Lok-Spieler zu mehr Laufbereitschaft auf und zeigten erste spielerische Ansätze, jedoch war keine Gefahr in Anmarsch.

Nach der Pause setzte das Lok-Team dem Gegner vor allem im Zweikampfverhalten und in der Laufbereitschaft energisch zu. So tat sich das Union-Team schwer und fand seinen Spielfaden aus Hälfte eins nicht wieder. Ein krasser Abwehrfehler bescherte Aschersleben das Anschlusstor und der Gegner verkrampfte noch mehr. Jedoch kam kaum ein technisch ballsicherer Fluss zu Stande, da fehlte vielen Akteuren einfach das nötige Rüstzeug. So fanden viele Aktionen zwischen den Strafräumen statt, weil beide Abwehrreihen recht gut agierten. Das Geschehen lebte nun von hoher Spannung bis in die Nachspielzeit. Erst in der Schlussphase kam Aschersleben zu optischen Feldvorteilen, doch da war Union-Keeper Pascal Müller stets auf dem Posten. Rettete so seinem Team den verdienten Pokalsieg in einem Match, in dem keiner der drei Treffer fußballerisch herausgespielt wurde.