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Fußball Torschusstraining als Erfolgsgarant?

Es trifft der Fußball-Verbandsligist Union Schönebeck auswärts auf die SG Rot-Weiß Thalheim.

Von Kevin Sager 07.03.2019, 23:01

Schönebeck l „Die Chancen reichen ja für zwei Spiele“, sagten am Wochenende einige Zuschauer auf der Tribüne. Und sie hatten recht. Reihenweise ließ der Fußball-Verbandsligist Union Schönebeck im Heimspiel gegen den SV Kelbra (0:0) Chancen liegen. Nicht nur die Spieler auf dem Platz, sondern auch der Trainer, Andreas Sommermeyer, waren der Verzweiflung nah. Der Ball wollte nicht über die Linie. Daher hatte eine Übung höchste Priorität unter der Woche: Torabschluss. Denn im Auswärtsspiel gegen die SG Rot-Weiß Thalheim (Anstoß 15 Uhr) soll die Chancenverwertung um einiges besser werden, damit nicht nur der dritte Saisonsieg verbucht werden kann, sondern auch der Abstand zum Tabellenvorletzten verringert wird.

Und der Coach hat seine Hausaufgaben bereits erledigt. Von der Partie der Thalheimer gegen Westerhausen (1:0) hat Sommermeyer gehört und seine Schlüsse gezogen. „Sie haben ebenfalls einige Probleme und sind in der Tabelle abgerutscht. Gegen Westerhausen haben sie sehr passiv gespielt“, weiß der Übungsleiter. Jetzt steht der Coach allerdings vor einer weiteren Frage. Tritt der Gegner genau so auf, oder spielen sie wieder offensiver? „Eine Frage, auf die ich keine Antwort habe. Ich denke aber, dass sie gegen uns nicht so passiv spielen werden.“

Im Endeffekt wird es egal sein, wie die Hausherren auftreten, denn Sommermeyer scheint die richtige Taktik gefunden zu haben. Über das schnelle Umschalten soll es diesmal wieder zum Tor gehen. Als Beispiel dient das Spiel aus der Vorwoche, wo das System vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte bestens funktionierte. „Auch Thalheim hat nicht die schnellsten Innenverteidiger, ähnlich wie Kelbra“, sagt Sommermeyer. Was sich allerdings verbessern muss, ist die Effektivität vor dem Kasten.

Dennoch sind im Lager der Unioner alle gut gelaunt, bestätigt der Coach. „Die Jungs sind gut drauf. Sie haben gemerkt, dass gegen Ammendorf etwas ging, auch gegen Kelbra haben sie es gespürt. Als ist auch etwas gegen Thalheim möglich.“

Positiv ist zudem, dass Mathias Rhode, der eine Gelbsperre absitzen musste, wieder dabei ist. Zur Freude des Trainers: „Als Sechser macht er seine Sache gut. Er steht dort stabil und hat alles weg. Wichtig sind auch seine Emotionen vor und während dem Spiel.“ Bei den „Aushilfssechsern“ Benjamin Bubke und Przemyslaw Kucybala beobachtete Sommermeyer zum Ende leichte Defizite bei der Kondition. Bei Rhode hat er die Befürchtung nicht.

Neben dem Rückkehrer wird Union aber auch definitiv auf zwei Spieler verzichten müssen. Philipp Glage ist noch im Urlaub. David Kühn lag mit einer Grippe im Bett und konnte nicht trainieren. „Der Kader wird sich kaum bis wenig verändern“, erklärt der Übungsleiter.

Also bleibt bei Union alles beim Alten. Gleicher Kader, ähnlicher Gegner, die gleiche Zielstellung: wichtige Punkte sammeln, um den Anschluss an die Konkurrenten nicht zu verlieren. Eine kleine Änderung soll es aber geben, zumindest in den Augen des Trainers: Tore müssen her.