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Fußball Trotz Traumstart nicht abheben

Nach drei Siegen aus drei Spielen bewahrt Kleinmühlingen die Bodenhaftung. Im nächsten Heimspiel wartet ein starker Aufsteiger.

Von Björn Richter 15.09.2017, 01:01

Kleinmühlingen l In der achten deutschen Spielklasse sind Massenaufläufe rund um Freizeitfußballer ja ein eher seltenes Phänomen. Umso mehr dürften die Landesklasse-Kicker des TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens das Bad in der Menge am vergangenen Sonnabend im Anschluss an den 3:2-Heimsieg gegen den SV Blau-Weiß Empor Wanzleben also genossen haben. Trainer Mario Sens schilderte den Samstagabend jedenfalls wie folgt: „Auf dem Pflaumenkuchenmarkt haben uns so viele Leute wie nie auf die Schulter geklopft. Aber das ist kein Grund, um abzuheben. Drei Siege aus den ersten drei Spielen bedeuten neun Punkte gegen den Abstieg.“ Idealerweise buchen die Grün-Weißen am Sonnabend ab 15 Uhr im nächsten Heimspiel gegen den Aufsteiger vom SSV Samswegen die Zähler zehn, elf und zwölf auf ihr Konto dazu.

Denn bei aller Bescheidenheit: Der TSV ist quasi über Nacht zum Team der Stunde in der Staffel II avanciert. Und das nach einer Sommerpause, in der auf der Kippe stand, ob der Club nach zahlreichen Abgängen überhaupt eine Mannschaft meldet. Für Trainer Sens ist die augenblickliche Erfolgswelle dann auch Ausdruck dafür, dass das Team enger zusammengerückt ist: „In der vergangenen Woche hatten auch die fünf Leute auf der Bank genauso viel Anteil an den drei Punkten wie jene elf auf dem Platz. Die Jungs können zu Recht stolz auf die Bilanz sein und wir haben uns auch das Glück hart erarbeitet. Aber wir müssen uns von Woche zu Woche steigern und dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen.“

Die Aussage lässt sich mit Blick auf den kommenden Gegner bekräftigen. Liga-Neuling hin oder her, auch hinter Samswegen liegt mit sechs Punkten ein mehr als ordentlicher Start. „Auch wenn wir stets versuchen, die Dinge spielerisch zu lösen, stehen wir etwa häufig vor Problemen, wenn der Gegner aggressives Pressing spielt. Dann sieht es vielleicht wie in der Vorwoche nicht immer schön aus, aber am Ende zählt das Ergebnis.“
Es fehlt: Sebastian Durrhack (privat); SR: Andreas Zepter (Gommern), n.n.a., Bernd Schalla