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Fußball Unerwartete Finalpaarung

Der 17. Sparkassen-Cup ist Geschichte. Sowohl der KFV Fußball Salzland als auch der Sieger blicken auf ein erfolgreiches Turnier zurück.

Von Kevin Sager 29.07.2019, 23:01

Salzlandkreis l Am vergangenen Sonntag fieberten alle Zuschauer mit. 340 zahlende Besucher fanden den Weg nach Bernburg auf die Sportanlage. „Optisch waren es noch mehr. Alle zusammen gezählt waren es bestimmt über 400 Zuschauer“, freute sich Mike Klein, Vorsitzender des Spielausschusses des KFV, über die rege Beteiligung. „Von der Organisation her war alles top gemacht vom Gastgeber“, bescheinigte Klein den Bernburgern eine saubere Arbeit. Auch Mario Katte, Trainer der Kleinmühlinger, meinte: „Die Organisation war gut. Da kann ich nur den Hut ziehen. Der Sparkassen-Cup ist eine feste Größe geworden.“

Doch das Entscheidende lief auf dem Platz ab. „Es standen dort zwei unerwartete Vereine“, war sich Klein sicher. Denn weder der TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens noch der SV 09 Staßfurt gehörten zu den Favoriten. Das war eher der TV Askania Bernburg (Oberliga Süd), der im Halbfinale allerdings den Bodestädtern mit 1:2 unterlag.

Besonderen Nervenkitzel brachte das Endspiel dennoch hervor. Lange zog sich das Elfmeterschießen hin. Erst als Maximilian Moye vom SV 09 vergab und Grün-Weiß-Neuzugang Florian Neugebauer traf, war die Partie zugunsten des „Underdogs“ entschieden. „Für uns lief es besser als erwartet. Für den TSV war es der erste Pokalerfolg beim Sparkassen-Cup“, sagte Katte zum Erfolg seiner Mannschaft. Zwei Spieler zeichneten sich nicht nur im Finale mit besonderen Leistungen aus. Philipp Schmoldt avancierte mit sieben Treffern zum besten Schützen der 17. Auflage. „Er hat mich positiv überrascht. Er ist in einer bestechenden Frühform“, meinte Katte.

Auch Sebastian Brandt im Kasten zeigte seine gesamte Klasse, hielt im Finale vier Elfmeter und wurde somit zum besten Spieler gewählt. „Die Statistiken sprechen schon für beide. Dennoch haben alle an einem Strang gezogen. Der Zusammenhalt war unser Faustpfand.“ Denn spielerisch war der SV 09 überlegen. „Wir hatten aber auch Glück, welches wir uns erarbeitet haben.“

Und dieses angesprochene Glück brachte den TSV bis ins Finale. „Wir haben uns in das Turnier hineingesteigert“, sagte Katte. Feste Ziele setzten sich die Kleinmühlinger nicht. Daher kam die Feier nach dem Erfolg genau so spontan und ungeplant wie der Turniersieg.

Versüßt wurde die Teilnahme am Sparkassen-Cup für jede Mannschaft mit einer Geldsumme. „Keiner ist leer ausgegangen“ versicherte Klein, denn auch für das Ausscheiden gab es einen kleinen Trostpreis. Für den Sieger gab es sogar 500 Euro obendrauf. „Für den Verein ist das natürlich ein enormer Geldregen“, weiß Katte. Wohin die zusätzlichen Einnahmen fließen, steht noch nicht fest. „Ich denke, es wird im Verein aufgeteilt werden.“