Union-Frauen sichern sich Bronze

Bernburg l Am Ende konnte Rot-Schwarz Edlau den Titel bei der Hallenkreismeisterschaft der Frauen am Sonntag in der Bruno-Hinz-Halle in Bernburg erfolgreich verteidigen, auch wenn das Team den spielerischen Glanz der vergangenen Turniere vermissen ließ. Zahlreiche handwerkliche Schwächen der Verbandsligaspielerinnen konnten die Gegner aber nicht nutzen, da es auch ihnen oft an Beständigkeit fehlte.

Vor allem die Frauen von Union Schönebeck hatten zu viele spielerische Defizite, um in den Titelkampf entscheidend eingreifen zu können. Dabei hinterließ die Niederlage gegen Winningen Spuren. Jedoch zeigte das Team kämpferische Tugenden und belohnte sich am Ende noch mit dem Bronzeplatz.

Dieser blieb dem Überraschungsteam Eintracht Winnigen aufgrund des schlechteren Torverhältnisses verwehrt. Da das junge Team von Lok Aschersleben das Wiederholungsspiel (Regelverstoß des Schiedsrichters) gegen Winningen gewinnen konnte, kam die Mannschaft – mit ihrer starken Keeperin Anna-Christine Mingram – noch auf den Silberrang. Dieser war am Ende auch nicht unverdient, weil die Akteurinnen ohne Druck mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit und ohne jeglichen taktischen Zwang frech aufspielten.

Durch den Sieg im Kellerduell kam Blau-Weiß Breitenhagen auf Platz fünf. Für viele neue Spielerinnen des Teams war es ein gutes Sammeln von fußballerischer Erfahrung. So auch bei der Kreisauswahl, die kaum noch im geregelten Spielbetrieb steht und von null auf 100 ran musste. Hier stand der olympische Gedanke im Vordergrund.

Am Ende blieb das Fazit, dass in Bernburg sportlich viel Luft nach oben geblieben ist und es einen Niveauabfall gegenüber der vergangenen Jahren gab. Da merkte man bei der Hallenkreismeisterschaft der Frauen auch das Fehlen der Mannschaften aus der früheren Spielunion, aus Magdeburg und dem Kreisfachverband Fußball Harz.