Handball 20. Mini-Weihnachtsturnier der TSG Calbe
Die Calbenser Handballer mit kleinem Jubiläum: Zum 20. Mal wird das weihnachtliche Nachwuchs-Turnier ausgetragen
Calbe l Einmal im Jahr klopft der Weihnachtsmann an die Tore der Calbenser Hegersporthalle und überrascht die jüngsten Handballer mit Geschenken und Medaillen. Zum 20. Mal lockte das Mini-Weihnachtsturnier Teams aus nah und fern zu einem besonders schönen sportlichen Vergleich. Ein kleines Jubiläum feierte die Handballabteilung der TSG Calbe mit dem 20. Weihnachtsturnier für Mini-Mannschaften. Jahr für Jahr gelingt es den Ehrenamtlichen um Organisatorin Dorle Hädecke, ein Handballfest auf die Beine zu stellen, das Kinder, Eltern und Trainer gleichermaßen begeistert und eine perfekte Einstimmung auf die Weihnachtszeit bietet. Die jährlich hohen Teilnehmerzahlen – diesmal waren es 17 Teams – belegen eindrucksvoll die große Ausstrahlung des Turniers in der Region. Sie alle schätzen, dass nicht nur das Sportliche, sondern auch das Drumherum stimmt: von der Organisation über die Versorgung in der Halle bis zur Beschäftigung in den Spielpausen.
Mehr als 100 kleine Handballer sorgten auf dem Parkett der Hegersporthalle für ein buntes Treiben. Wer nicht gerade im Turnier beschäftigt war, tobte sich auf den bereitgelegten Matten aus, beschäftigte sich an der Malstraße oder warf sich schon einmal für das nächste Spiel ein. Die Stimmung war gut und schnell freundeten sich die Knirpse auch mit Spielern aus anderen Teams an. Ähnlich freundlich war die Stimmung auf der Tribüne, von der aus die mitgereisten Eltern ihre Kinder frenetisch anfeuerten, auch wenn der Ball mal meterweit über’s Tor flog oder man den Gegner vor lauter Aufregung einfach mal vergaß. Der Spaß am Handball stand im Vordergrund und manch kleiner Sportler, der erst vor wenigen Wochen zum ersten Mal einen Ball in der Hand hielt, erlebte seine Premiere vor großem Publikum, Herzklopfen inklusive. Ebenso nachsichtig wie die Eltern gaben sich auch die ehrenamtlichen Schiedsrichter der TSG Calbe, die mit viel Umsicht agierten und nur dann eingriffen, wenn es wirklich nötig war. Geflissentlich übersahen die Unparteiischen den vierten und fünften Schritt, erklärten nach Freiwürfen in Ruhe, wie es weitergeht, oder banden einfach mal schnell die Schuhe der Kinder wieder zu.
Um den Ball wurde natürlich trotzdem gekämpft und besonders auf dem Feld der Jungen erlebten Eltern und Trainer bereits einfache Spielzüge und ein gelingendes Mannschaftsspiel. Spannend wurde es in der Platzierungsrunde, als sich die etwa gleichstarken Teams kleine Duelle lieferten. Mit nur einem Treffer setzten sich die Calbenser Jungen beispielsweise gegen Haldensleben I durch, ebenso eng war es zwischen Staßfurt und Westeregeln. Am Ende siegte hier die TSG und ließ damit acht Teams hinter sich. Bei den Mädchen- und gemischten Mannschaften gab es am Ende ein Finale der beiden Favoriten Biederitz und FSV Magdeburg, die bereits im Vorjahr den Titel unter sich ausmachten. Die Nase vorn hatten dieses Mal die Eiche-Mädchen. Mit einem Tor gewannen sie gegen die Fermersleberinnen. Der Verein mit den meisten Mannschaften war übrigens die SG Lok Schönebeck, die gleich vier Teams ins Rennen schickte, und ebenso wie die TSG Calbe (mit drei) eindrucksvoll bewies, dass der Handball im Salzland eine ausgezeichnete Nachwuchsarbeit leistet. Ein liebgewonnenes Ritual beim Mini-Weihnachtsturnier ist das spontane Kulturprogramm am Ende, das natürlich auch im Jubiläumsjahr nicht fehlen durfte. Mit Gedichten und Liedern ließ sich der Weihnachtsmann schließlich motivieren und kam mit seinen Helfern aus der Ballgruppe persönlich zur Siegerehrung. Unterstützt wurde er zudem durch Bollenprinzessin Kerstin. Strahlend nahmen die Handball-Minis ihre Medaillen in Empfang und freuten sich über die prall gefüllten Geschenketüten.