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Handball Den ersten Baustein für das Rückspiel setzen

Im ersten von zwei Spielen des Finales des HVSA-Pokals trifft der Sachsen-Anhalt-Ligist TSG Calbe auf den BSV 93 Magdeburg.

Von Kevin Sager 20.04.2018, 23:01

Calbe l In der Liga ist der Sachsen-Anhalt-Ligist TSG Calbe zurzeit in Bestform. Nun geht es gegen den BSV 93 Magdeburg im Hinspiel des Finales des HVSA-Pokals (Anwurf 18 Uhr). Und wie sich so ein Titelgewinn anfühlt, das weiß Andreas Wiese, Trainer der TSG. „Ich habe den Landespokal schon ein mal geholt, damals aber mit Glinde. Es ist ein tolles Gefühl, den Pokal in den Händen zu halten“, sagt der Trainer. Und damit ist das Ziel für das Spiel klar: „Wir wollen den ersten kleinen Baustein setzen und sind voll fokussiert.“ Denn ein Pokalgewinn liegt im Verein schon lange zurück. „Ich glaube das war Anfang der 90er“, erklärt Gunnar Lehmann, Abteilungsleiter der TSG. Es wird also Zeit.

Und Wiese, der „ein Freund vom Pokal“ ist, wie er selbst sagt, findet den Modus mit Hin- und Rückspiel nicht schlecht. „Ich finde es besser als die Turnierform. Es bietet sich die Möglichkeit, einen schlechten Tag auszugleichen.“ Aber damit das nicht passiert, möchte die TSG bereits in Magdeburg einen großen Schritt machen. Denn das Rückspiel findet am 12. Mai in der Hegersporthalle statt. „Was besseres kann uns eigentlich nicht passieren“, meint Wiese, warnt aber auch, nicht zu leichtfertig an die Sache zu gehen. „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Es ist auch immer abhängig von der Tagesform. Es wird entscheidend sein, wer besser in die Partie startet.“

Und der Coach weiß auch, dass der Gegner nicht umsonst im Finale steht: „Der BSV ist eine spielstarke Mannschaft. Mit John Bade, Robert Reiske und Falko Nowak haben sie drei gute Rückraumspieler.“ Da heißt es, die drei aus dem Spiel zunehmen.

Bei der TSG kehren aber auch zwei Spieler zurück. Daniel Gieraths und Ronny Krause werden nach Verletzungen wieder dabei sein. Vor allem Krause könnte wichtig sein, der bereits im Viertelfinale mit zehn Toren einen gewissen Anteil am Weiterkommen hatte (25:21-Erfolg gegen Biederitz). Das bietet dem Trainer zusätzliche Optionen im Angriff. „Mit Marius Harig haben wir einen Spieler, der seine Aufgaben in den vergangenen drei Spielen gut gemacht hat. Nun kann ich aber sagen: Power dich aus, ich habe eine Alternative.“ Damit soll noch mehr Tempo in das Spiel der Calbenser integriert werden.

Trainer, Mannschaft und der Abteilungsleiter warten sehnsüchtig auf die Pokalpartie. „Ich hoffe das sich die Mannschaft doppelt belohnt. Mit einem Medaillenplatz in der Liga und dem Pokalsieg“, sagt Lehmann. Und das die Mannschaft motiviert ist, zeigt ein kleines Video der TSG auf der Facebook Seite. Dabei ruft die Mannschaft die Fans auf, sie zu unterstützen. „Wir sind voll motiviert. Viele Spieler haben den Pokal noch nicht gewonnen“, sagt Wiese. Und nach fast 20 Jahren hat die TSG nun die riesige Chance, das zu ändern. „Wir haben das große Ziel noch nicht erreicht. Wir wollen das aber natürlich schaffen. Wir haben dafür dreimal voll trainiert die Woche.“ Die Vorfreude auf das Pokalspiel ist also groß bei der TSG Calbe.