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Handball Derbyzeit in Schönebeck

Knaller in der Sachsen-Anhalt-Liga: Lok empfängt die TSG Calbe.

21.11.2015, 00:01

Calbe/Schönebeck l Für die A-Jugend-Handballerinnen der SG Lok Schönebeck und der TSG Calbe könnte der Sonnabend ein langer Tag werden. Zunächst treten beide Teams ab 15.30 Uhr in der Franz-Vollbring-Halle gegeneinander an. Vier Stunden später werden einige Spielerinnen die ersten Mannschaften in der Sachsen-Anhalt-Liga ergänzen, wenn ab 19.30 Uhr an gleicher Stelle das große Derby auf dem Programm steht.

Vor allem die Gastgeberinnen zählen auf die jugendlichen Verstärkungen. Angesichts der große Verletztenmisere bleibt Trainer Dirk Schedlo kaum etwas anderes übrig. Josephin Hecker, Carolin Schedlo und Beatrice Freiberg fehlen schon länger. Nun muss auch Nicole Moschner passen, die sich einen Zeh gebrochen hat. Allerdings beißen angesichts der Brisanz des Duells die angeschlagenen Spielerinnen auf die Zähne. „Es möchte keiner einfach so fehlen“, erklärt der Coach.

In Calbe sieht die Personallage weitaus rosiger aus. Trainerin Annett Schroter kann nicht nur aus dem Vollen schöpfen, sie muss ihre Schützlinge fast schon bremsen. In der vergangenen Woche „musste ich niemanden darauf hinweisen, gegen wen wir spielen, oder jemanden motivieren“. Mit vollem Einsatz möchte die TSG ihr Tempospiel durchziehen. „Ich hoffe, dass uns das gelingt und wir an den Auftritt aus dem letzten Spiel anknüpfen.“ Angesichts der Vorfreude besteht natürlich die Gefahr, dass die Mannschaft überdreht. „Ich hoffe aber, dass die Motivation eher ein paar Prozente mehr herauskitzeln.“

Darauf baut auch Schedlo. „Beide Mannschaften werden nervös sein. Wer dies schneller ablegen kann, wird am Ende besser dastehen“, ist er sich sicher. Dafür kann er wieder auf die Dienste von Lilli Hoffmann zählen, die zuletzt aufgrund ihres Studiums gefehlt hatte.

Im vergangenen Jahr gab es im Hinspiel in Calbe ein 29:29-Unentschieden. „Damit konnten wir leben“, betont Schroeter, da die Personallage damals äußerst angespannt war. Im Rückspiel lautete das Ergebnis ebenfalls remis – 25:25. „Ein verlorener Punkt für uns“, resümiert die TSG-Trainerin. „Wir haben mit einigen Entscheidungen gehadert.“ In Schönebeck hatte man beide Punktgewinne wie Siege gefeiert. Angesichts der aktuellen Lage wäre das diesmal sicher ähnlich. Bei den Saalestädtern möchte man diese offene Rechnung allerdings begleichen. „Wir wollen das Spiel für uns entscheiden“, betont Schroeter.