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Handball Die Torhüter stehen im Fokus

TSG gastiert heute in Staßfurt.

Von Nadja Reichert 26.09.2015, 01:01

Staßfurt/Calbe l Nach einem Jahr Pause steht es nun wieder an – das große Handball-Derby in der Mitteldeutschen Oberliga. Heute empfängt der HV Rot-Weiss Staßfurt die TSG Calbe. Eine volle Paul-Merkewitz-Halle ist dabei vorprogrammiert. Um eine entsprechende Atmosphäre brauchen sich die Mannschaften also nicht zu sorgen. Und die Fans brauchen sich nicht um die Motivation der Spieler zu sorgen. Sowohl Uwe Werkmeister, Trainer des HVS, wie auch TSG-Trainer Ronald Kampe sagen: „Die Jungs freuen sich.“ Werkmeister hat seine Mannschaft eingeschworen. „Calbe ist ein unbequemer Gegner. Wir müssen aufpassen.“

Beiden Mannschaften sind zwei Dinge eigen: Sie sind konterstark und auf der Torhüterposition bestens besetzt. Ein Keeper ist in jedem Handballspiel eine, wenn nicht die entscheidende Größe, in diesem Derby dürfte dies aber noch einmal gesteigert werden. Es wird sich zeigen, wie gut Calbe mit Sebastian Schliwa und Patrick Tuchen zurecht kommt. Umgekehrt muss Staßfurt Stefan Wiederhold, Daniel Betram und Bastian Krautwald überwinden.

Aber nicht nur die Torhüter stehen im Vordergrund. „Auch die Abwehr muss gut stehen“, betont Werkmeister. Immerhin soll das Umkehrspiel des HVS zu Geltung kommmen. Nur auch hier ist Calbe stark. „Wir werden allerdings sehen müssen, ob das Spiel von vielen Kontern leben wird“, schätzt Kampe ein. „Es hängt von vielen Faktoren ab. Kommen beide Teams gut ins Spiel? Was lassen die Schiedsrichter zu?“

Speziell vorbereitet haben sich die Gegner aufeinander allerdings nicht. „Wir haben zwar Videoanalysen durchgeführt und wissen, wo die Staßfurter Stärken und Schwächen liegen, aber es gab nichts Spezielles“, erklärt der TSG-Trainer.

Auch Werkmeister hat unter der Woche normal trainieren lassen. „Die Jungs sind voll konzentriert und nehmen diese Aufgabe sehr ernst.“ Der Coach betont außerdem, dass er „auf ein spannendes, aber auch schönes Spiel“ hofft. „Die Atmosphäre soll schon hitzig sein, aber auf der Platte soll es fair zugehen. Kratzen und Beißen gibt es nicht.“ Dem schließt sich auch Kampe. „Es soll sich nach Möglichkeit niemand verletzt.“

Personell sieht es bei den Teams sehr unterschiedlich aus. Während der HV Staßfurt aus dem Vollen schöpfen kann, müssen die Saalestädter auf Lucas Marschall (krank) sowie Felix Kralik, Mathias Walter, Ron Barby, Christian Hübner und Christopher Borzucki (alle verletzt) verzichten. Dafür kommte Rückraumspieler Marius Harbig aus der A-Jugend in den Kader.