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Handball Erneute Derbys sind sicher

Der HVSA stellte nach dem Saisonabbruch die Weichen und hat die Staffeln für die neue Spielzeit veröffentlicht.

Von Michael Jacobs 19.06.2020, 23:01

Salzlandkreis l Da auch die Handball-Funktionäre nicht genau wissen, wann wieder gespielt werden darf, stehen mögliche Spieltermine für den Start in die Spielzeit 2020/2021 logischerweise noch nicht fest. Die Mannschaften, also auch die Teams aus Calbe und Schönebeck, können sich aber zumindest schon mal einen Überblick über die Konkurrenz in den jeweiligen Staffeln verschaffen.

So ist für die Frauenteams der SG Lok Schönebeck und der TSG Calbe bereits klar, dass sie in der Sachsen-Anhalt-Liga erneut eine 13er Staffel vorfinden werden. Das bedeutet, dass es insgesamt 24 Spieltage geben wird und neben den beiden Derbys gegeneinander größtenteils Gegner warten, die aus dem Vorjahr schon bekannt sind. Lediglich die HG 85 Köthen, welche ihr Frauenteam abgemeldet hat sowie die Reserve des HC Burgenland, sind aus der Liga verschwunden. Dafür haben gleich vier Mannschaften ihr Aufstiegsrecht wahrgenommen. Die Bezirksliga-Staffelsieger SV Anhalt Bernburg (Spielbezirk West) und SV Union Halle-Neustadt III (Spielbezirk Süd) steigen ebenso auf wie Anhalt-Liga-Meister Jessener SV und Nordliga-Champion BSV 93 Magdeburg. Bei dieser Zusammensetzung sollten Calbe und Schönebeck, bei Saisonabbruch immerhin Dritter, sportlich eine gute Rolle spielen können.

Mächtig frischer Wind weht indes auch in der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer. Hier haben sich im Vergleich zur Vorsaison gleich fünf Teams verabschiedet. Zu ihnen gehört mit dem Glinder HV „Eintracht“ auch ein Vertreter des Salzlandkreises. Der GHV musste seine Mannschaft wegen personeller Probleme komplett vom Spielbetrieb abmelden. Freiwillig abgestiegen sind unterdessen Vorjahresaufsteiger HT 1861 Halbertstadt sowie der BSV 93 Magdeburg. Auch hier sorgten personelle Schwierigkeiten für den Abschied aus der höchsten Spielklasse des Landes. Der Dessau-Roßlauer HV II hatte schon zu Beginn der Spielzeit 2019/2020 aufgegeben. Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz wagt unterdessen den Sprung in die Mitteldeutsche Oberliga.

Dieser Aderlass bedeutet auch für die Männer der SG Lok Schönebeck und der TSG Calbe, dass sie sich auf neue Gegner einstellen müssen. Mit dem HC Burgenland II, dem Landsberger HV (beide Verbandsliga Süd) sowie dem HSV Haldensleben und dem Post SV Magdeburg, die aus der Verbandsliga Nord kommen, entschieden sich gleich vier Teams für einen Start in der Sachsen-Anhalt-Liga. So ergibt sich auch hier eine 13er-Staffel, in der die Männer vom HV Rot-Weiss Staßfurt wohl der heißeste Aufstiegskandidat sind. Die TSG Calbe wird mit Trainer-Rückkehrer Andreas Wiese ganz sicher wieder vorn mitmischen wollen, für die Schönebecker Lok-Sieben wird es vornehmlich darum gehen, die Klasse diesmal aus eigener Kraft zu halten.

Einige Spiele mehr kommen unterdessen auf die Verbandsliga-Mannschaften zu. Die Nord-Staffel ist mit 14 Teams voll besetzt, die Süd-Riege mit 15 Vertretungen sogar „überfüllt“.