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Handball Kantersiege für E-Jugend-Teams

Kantersiege feierten am zurückliegenden Spieltag die weibliche und auch die männliche Handball-E-Jugend der TSG Calbe.

Von Tilman Treue 11.12.2019, 23:01

Calbe l Für die weiteren Teams von der Saale gab es indes Licht und Schatten. Für die Nachwuchshandballer der TSG Calbe verlief auch das zweite Adventswochenende ausgesprochen positiv. Vier teils deutliche Siege stehen nur zwei Niederlagen gegenüber, die beide mit Blick auf die Tabellensituation auch in Ordnung gehen. In der Sachsen-Anhalt-Liga der männlichen A-Jugend gewann die TSG mit 33:21 (19:8) gegen den SV Eiche 05 Biederitz und verteidigte damit den 9. Platz. Keine Chance hatte hingegen die männliche C-Jugend. Auch sie trat gegen Biederitz an, wobei die Gäste als Tabellenzweiter klar favorisiert waren und ihrer Rolle auch gerecht wurden. Calbe unterlag trotz starker erster Hälfte mit 23:36 (12:15). Ohne Punkte blieb auch die weibliche B-Jugend, die erwartet deutlich mit 22:39 (13:21) bei Tabellenführer Wernigerode verlor. Zwei weitere Zähler verbuchte indes die männliche D-Jugend. Das Team um Michael Gottschalk und Marlen Hollemann gewann beim HC Salzland 06 mit 36:23 (11:22).

TSG Calbe – HV Wernigerode 16:1 (8:1)

Mit einem gelungenen 16:1 (8:1)-Erfolg gegen Verfolger Wernigerode verabschiedete sich die weibliche E-Jugend der TSG Calbe in die Weihnachtspause und verteidigte ihren zweiten Tabellenplatz. „Dass es so deutlich wird, hätten wir im Vorfeld nicht gedacht“, betonte Trainerin Julia Ihlo. Vor allem die engagierte Abwehrarbeit unterstützt durch die erneut bärenstark aufgelegte Keeperin Charlotte Rettke war der Schlüssel zum Erfolg. „Wir hatten Wernigerode über weite Strecken gut im Griff“, freute sich Ihlo und hob aus der an sich geschlossenen Leistung die flinke Kiki Lorenz heraus, die der Spielführerin der Gäste den Schneid weitgehend abkaufte. Neben der guten Deckung zeigte auch der Angriff diesmal, welch Potenzial in der Mannschaft steckt. „Die Mädchen haben den Ball gut laufen lassen, die freie Mitspielerin besser mitgenommen und sind so zu Torchancen gekommen“, beobachtete die Trainerin. Zwar war die Chancenverwertung immer noch nicht optimal, eine Steigerung gegenüber den vorherigen Spielen war aber deutlich spürbar. „Wir haben gezeigt, dass wir es können und es waren wirklich schöne Tore dabei“, freute sich Ihlo über manch starke Aktion – besonders in der Schlussphase. Ihre Schützlinge genossen indes das tolle Gefühl, feierten ihren Sieg am Ende lautstark und bedankten sich damit bei ihren wunderbar anfeuernden Fans auf der Tribüne.

TSG Calbe: Charlotte Rettke – Carlotta Böse (2), Maileen Clemens, Collien Enderling, Merle Feilhaber (3), Marie Hoppe (3), Lilly Kauffmann (3), Hannah Klose, Grit Lichtenfeld (1), Kiki Lorenz (4), Stella Rudolf, Amy Wioska

TSG Calbe – Germania Borne 33:6 (20:3)

Einen 33:6 (20:3)-Kantersieg hätte sich bei der männlichen E-Jugend wohl keiner träumen lassen. So steht der SV Germania Borne nicht nur in der Tabelle einen Platz über den Saalestädtern, sie entschieden auch das Hinspiel mit 39:30 für sich. Diesmal nun trat die TSG in Aktion und löste ihre Aufgabe mit Bravour. Von Beginn an hielt das Team um Doris Weinberger und Sven Kausmann die Zügel fest in der Hand. Über die Stationen 4:0 (4.) und 8:1 (7.) enteilten die Gastgeber bis zum Wechsel auf 20:3, ließen dabei über elf Minuten lang kein Gegentor zu. Vor allem das Zusammenspiel wusste zu gefallen: Der Ball ging schnell nach vorn und wurde zumeist sicher versenkt. Mit insgesamt 14 Treffern trug sich Sören Poggemann am häufigsten ein, setzte damit jedoch nur die Spitze auf eine recht breit verteilte Torschützenliste. Wohl wegen der klaren Führung ließ die Konzentration der TSG-Jungen in der zweiten Hälfte phasenweise nach. Doch Trainerin Doris Weinberger fand die richtigen Worte und ihre Schützlinge ihr Spiel wieder. Am Ende war die Freude im Team über den erst zweiten Saisonsieg riesig, der für manch einen gewiss das schönste vorweihnachtliche Geschenk war.

TSG Calbe: Domenik Wichmann – Philip Albrecht (5), Ian Bachmann, Felix Dorst (4), Tammo Kieselbach (1), Tom Karl König (2), Fynn Kröpke, Sören Poggemann (14), Marius Röhl, Yannick Schnitzendöbel (2/1), Jonas Stoll (5)