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Handball „Nicht die Köpfe hängen lassen“

Zuhause empfängt der Sachsen-Anhalt-Ligist SG Lok Schönebeck den SV Langenweddingen (Anwurf 17.30 Uhr).

Von Kevin Sager 01.03.2019, 23:01

Schönebeck l Natürlich war die deutliche 30:43-Niederlage gegen den Dessau-Roßlauer HV II auch Gesprächsstoff unter Woche beim Sachsen-Anhalt-Ligisten SG Lok Schönebeck. „Die Deckung war schlecht, wir haben unsere Torhüter nicht unterstützt und im Angriff nichts versucht. Es kam einfach alles schlechte zusammen“, sagt Trainer Sebastian Roost. Denn die Niederlage musste schnell aus dem Kopf, „auch wenn das gar nicht so einfach ist“, wie der Coach sagt. Doch eine Verschnaufpause gibt es nicht. Denn heute wartet schon der nächste Gegner auf die Männer der SG Lok Schönebeck. Zu Gast ist ab 17.30 Uhr der SV Langenweddingen.

So lag der Fokus in der Trainingswoche auf der Abwehr und dem Angriff. Denn es könnte eine Änderung in der Formation geben. Der Coach hat beim Gast zwei Spieler ausgemacht, welche den Spielaufbau übernehmen. „Sie haben nicht so viele Einzelspieler, die vorangehen. Sie kommen mehr über die mannschaftliche Geschlossenheit“, sagt Roost. Daher wird das Hauptaugenmerk darauf liegen, die beiden Führungsspieler früh aus dem Spiel zu nehmen.

Wie das im Endeffekt aber aussehen wird, wollte Roost noch nicht preisgeben. „Ob es wirklich eine Manndeckung oder doch eine aggressive 6:0-Deckung wird, überlege ich mir noch. Das entscheide ich spontan am Spieltag.“ Aber egal welche Formation es im Endeffekt wird, versichert der Übungsleiter, dass seine Spieler heiß sind auf die Partie. Denn vor allem vor dem heimischen Publikum soll eine Wiedergutmachung her.

Doch auch Roost weiß, „das jedes Spiel eine Herausforderung ist“. Denn weiterhin belegen die Schönebecker den letzten Rang im Klassement, warten weiter auf den ersten Sieg der Saison.

Personell sieht es für dieses Vorhaben bei den Schönebeckern auch relativ gut aus. Einige Spieler sind zwar leicht angeschlagen, doch Roost hofft, dass alle fit werden. Nicht trainieren konnte Tim Bullmann, der mit einer Grippe das Bett hüten musste. Auch Tommy Minet wirkte nur eingeschränkt mit. Der Lok-Akteur hatte Probleme mit der Hand. Zudem setzte Robin Riedel mit einer Oberschenkelverletzung aus.

Aber Roost ist guter Dinge, dass sich am Sonnabend alle fit melden werden, um den ersten Erfolg in der laufenden Saison einfahren zu können. Doch die Aufbruchstimmung birgt auch Gefahren, dass weiß der Übungsleiter selbst. „Wir dürfen jetzt nicht anfangen, die Köpfe hängen zu lassen. Aber das passiert nicht, denn meine Jungs sind motiviert“, versichert Roost.

Auch wenn Schönebeck bereits acht Punkte Rückstand auf den Tabellenvorletzen hat, ist der Siegeswille weiter ungebrochen. Aber um gegen den SV Langweddingen auch Zählbares einzufahren, müssen die Abwehr und der Angriff wieder besser harmonieren, vor allem aber die Fehler aus der vergangenen Partie abgestellt und sich auf die eigenen Stärken besonnen werden. Nur dann ist für Schönebeck etwas möglich.