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Handball Roost: „Haben noch viel Arbeit vor uns“

Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer der SG Lok Schönebeck verloren das zweite Testspiel gegen den SV Langenweddingen mit 25:31.

Von Kevin Sager 05.08.2019, 23:01

Schönebeck l Nach dem Spiel wurde es laut in der Kabine. Da saßen sie, die Handballer der SG Lok Schönebeck und mussten sich eine Standpauke ihres Trainers Sebastian Roost anhören. Denn obwohl es „nur“ ein Testspiel war, „war ich ganz schön sauer“, sagte Roost. Denn seine Mannschaft verlor gegen den Verbandsligisten SV Langenweddingen mit 25:31. Gespielt wurde dabei in drei Mal 20 Minuten. Zufrieden war der Coach des Sachsen-Anhalt-Ligisten dabei aber nur mit dem ersten Drittel, die anderen waren zum Vergessen.

Gerne hätte Roost auch andere Taktiken ausprobiert und viel rotiert, aber ein Großteil der Spieler befindet sich im Urlaub oder ist verletzt. „Wir waren nur zehn Leute.“ Thomas Meyer hingegen stand nach einem halben Jahr zum ersten Mal wieder auf der Platte, um Praxis zu sammeln.

Dabei ging es für die SG Lok gut los. „Im ersten Drittel hat ein Teil der Stammformation gespielt. Da haben wir auch mit 10:8 geführt“, erklärte Roost. Mit den Wechseln für das zweite Drittel begann jedoch die Misere.

„Es kam ein richtiger Bruch ins Spiel. Die Kreisanspiele haben gar nicht funktioniert“, ärgerte sich Roost. Nutznießer waren immer die Hausherren. Der Ball wurde in der eigenen Abwehr abgefangen und über schnelles Konterspiel im Kasten der SG Lok untergebracht. Langenweddingen erzielte so sieben Tore in Serie, Lok nur eins. Ergebnistechnisch war die Partie damit entschieden.

„Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns“, sagte der Übungsleiter, der zwar im ersten Drittel mit der Abwehrleistung schon zufrieden war, in der Offensive aber einige Defizite sah. „Da ist noch sehr viel Potential nach oben vorhanden.“ Bisher rückten Trainingseinheiten, in der die Offensive gefordert ist, in den Hintergrund. Nur eine Einheit gab es bisher, der Fokus liegt auf der Abwehr. Dort waren bereits kleine Schritte zu sehen.

Wieso der große Bruch ins das Spiel der Elbestädter kam, konnte sich Roost erklären. „Es wurde zu viel klein-klein gespielt. Jeder wollte was machen und probieren und dann war Langenweddingen stets dazwischen. Das darf uns einfach nicht passieren“, kritisierte Roost.

Bereits heute Abend um 20 Uhr hat die SG Lok die Chance, eine Reaktion zu zeigen. Zu Gast in der Elbestadt ist dann Bernburg II.