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Handball Schönebeck trotz starker Deckung ohne Punkte

Am 17. Spieltag der Sachsen-Anhalt-Liga kassierte die SG Lok Schönebeck eine 25:28 (13:17)-Auswärtspleite gegen den SV Eiche 05 Biederitz.

Von Kevin Sager 12.02.2018, 23:01

Biederitz/Schönebeck l Bereits in der 4. Minute nahm Henning Stapf, Trainer der SG Lok Schönebeck, eine Auszeit und fragte seine Jungs, was denn los sei. „Ich hatte das Gefühl, meine Spieler waren noch in der Kabine“, sagte der Übungsleiter des Sachsen-Anhalt-Ligisten. Denn zu diesem Zeitpunkt lag die SG Lok in der Auswärtspartie gegen den SV Eiche 05 Biederitz mit 0:4 in Rückstand. Am Ende unterlagen die Elbestädter mit 25:28 (13:17).

Nach der verschlafenen Anfangsphase steigerten sich die Gäste aus Schönebeck und lagen nach 20 Minuten nur noch mit drei Toren in Rückstand (8:11). „Die Deckung hat am Anfang gar nicht funktioniert, zum Glück hat sich das im Laufe des Spiels gebessert“, analysierte der Trainer. Und so blieben die Schönebecker bis zur Pause weiter in Schlagdistanz (13:17).

In der zweiten Hälfte waren es dann die Gäste, die besser starteten. Jan Bauer verkürzte um ein Tor (31.), doch die Hausherren zogen mit drei Treffern in Folge auf 20:14 davon. „Wir haben uns auf die eigenen Stärken konzentriert“, sagte Stapf. Und diese Stärken lagen in der kompakten Deckung. Immer wieder zwang die SG Lok den Gegner so zu überhasteten Abschlüssen. Nur die Rückraumspieler Carlos-Joachim Swoboda (7) und Nilas Praest (8) bekam die SG Lok nicht in den Griff. So zogen die Gastgeber mit sechs Toren wieder davon (26:20, 53.). „Das sah dann schon wieder schlimm aus“, meinte Stapf, der eine hohe Niederlage kommen sah. Doch die tapferen Gäste steckten nicht auf und verkürzten durch Robin Riedel auf 25:27, und das zwei Minuten vor Spielende. Am Ende spielten die Hausherren die Partie sicher runter, sodass Schönebeck ohne Punkte die Heimreise antreten musste (25:28). Als Hauptmanko machte der Übungsleiter die mangelnde Chancenverwertung aus. „Im Positionsangriff waren wir zu hektisch“, analysierte Stapf. „Der Big-Point wäre schön gewesen, aber es ist trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung.“

SG Lok: Illig, Knörich – Schulz (1), Bauer (4), Riedel (6/3), Meißner (2), Blumenthal, Karau, Ernst (1), Mattisseck (1), Schröder (6), Krause (4)

Biederitz: Wichmann, Wolke – Möritz (1), Peters, Schnetter (8/3), Große, Freistedt, Praest (8), Swoboda (7), Frank (3/2), Tysack (1)

Siebenmeter: Lok 4/3 - Biederitz 5/5 Zeitstrafen: Lok 4 - Biederitz 2

Rote Karte (o.B.): Christoph Frank (29.)