1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Sechs neue Spieler für die SG Lok

Handball Sechs neue Spieler für die SG Lok

Gleich sechs neue Gesichter stellt die SG Lok Schönebeck für die kommende Handball-Sachsen-Anhalt-Liga-Saison vor.

Von Kevin Sager 21.07.2020, 23:01

Schönebeck l Seit zwei Jahren liegt eine schwarze Wolke über der Franz-Vollbring-Halle in Schönebeck. Denn die Handballer der SG Lok haben das Gewinnen irgendwie verlernt. In der Sachsen-Anhalt-Liga-Saison 2018/2019 hatte die Mannschaft aus der Elbestadt das erste Mal Glück. Nach einer missglückten Relegation und dem Rückzug einiger Teams aus dem Oberhaus Sachsen-Anhalts blieb Lok in der Liga. In der abgebrochenen Spielzeit 2019/2020 sorgte Corona für ein vorzeitiges Ende. Durch den Entschluss wurde auch klar, dass es keine Absteiger geben wird, nur freiwillige. Und zu diesen zählen die Schönebecker nicht. In der neuen Spielzeit, welche voraussichtlich am 26. September startet, soll nun alles anders werden. „Wir wollen so schnell wie möglich von den Abstiegsplätzen weg“, sagt Stefan Kazmierowski, der zusammen mit Christian Stark das Trainerduo bei der SG Lok bildet.

Damit dieses Vorhaben auch schnellstmöglich umgesetzt werden kann, waren die Schönebecker in der Corona-Pause äußerst aktiv. Sechs neue Spieler gehören dem Kader nun an. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Nähe zu Schönebeck gelegt. Vom Glinder HV „Eintracht“ - der Verein löste sich aufgrund von Spielermangel auf - stoßen Torsten Deumeland, Julian Bartels, sowie die Brüder Max und Michael Kreyenberg zum Team. Als Betreuer agiert neben Kazmierowski und Stark nun Torsten Freiberg, der bei Glinde bereits die Rolle des Teambetreuers ausübte. Weniger „neu“ ist derweil Kevin Krause, der nach einem Jahr Abstinenz von der TSG Calbe zurück in die Elbestadt wechselt.

„Wir wollten uns einfach breiter aufstellen, das ist uns gelungen. Dass viele Spieler von Glinde kommen, lag sehr nah“, erklärt Kazmierowski. Schon seit längerer Zeit haben die Spieler und der Trainer Kontakt, auch abseits des Sportes. „Nach etwas Überlegung waren alle bereit, für uns zu spielen.“

Somit rüstet die SG Lok nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ extrem auf. „In der vergangenen Spielzeit waren wir oft chancenlos“, findet Kazmierowski drastische Worte. „Es war absehbar, dass es so nicht weitergehen konnte. Wir wollen wieder eine Chance haben und konkurrenzfähig werden. Mit den Kreyenberg-Brüdern haben wir zwei Spieler, die den Verein in Glinde ordentlich geprägt haben. Torsten Deumeland bringt zudem eine Menge Erfahrung. Glinde hat in der abgelaufenen Saison allgemein bewiesen, dass sie das Niveau der Sachsen-Anhalt-Liga locker mitgehen können“, sagt Kazmierowski. „Die Mentalität stimmt.“ Dazu zählt natürlich auch Julian Bartels, der mit einigen guten Spielen überzeugen konnte.

Hinter Rückkehrer Kevin Krause liegt ein durchwachsenes Jahr. Eine Knieverletzung bremste den Akteur stark aus. In Calbe arbeitete er an einem Comeback, kam dennoch nur zu Kurzeinsätzen. Bei den Schönebeckern konnte er zuvor aber überzeugen und zählte zu den Leistungsträgern. So soll es auch zukünftig wieder sein.

Die neuen Gesichter kann Kazmierowski derweil am 28. Juli begrüßen. Dann startet die Vorbereitung auf die neue Spielzeit. „Zum Auftakt wartet Staßfurt. Auf diesen Termin arbeiten wir hin. Die Vorbereitung wird umfang- aber auch abwechslungsreich“, kündigt Kazmierowski an. Der 19 Mann starke Kader ist bereit. Ob noch Spieler den Verein verlassen werden, ist bisher unklar.