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Handball Statisch bewegt, statistisch brilliert

Zum fünftem Mal in Folge fuhr der Glinder HV „Eintracht“ einen Sieg ein.

Von Kevin Sager 15.10.2018, 23:01

Glinde l  Die Verbandsliga-Partie gegen TuS Magdeburg-Neustadt gewann der GHV deutlich mit 31:23 (14:12). Glinde rutschte durch die zwei Punkte auf Tabellenrang zwei. Gerade einmal 30 Sekunden waren in der Verbandsliga-Partie des Glinder HV „Eintracht“ gegen TuS Magdeburg-Neustadt gespielt, da wurde die Partie unterbrochen. Am Zeitnehmertisch kam es zu Problemen, denn die Uhr auf der Anzeigetafel zeigte eine falsche Zeit an. Schnell machte sich Michael Kreyenberg, Spieler des GHV, auf den Weg an den Tisch und warf einen Blick auf die Problematik, die sich dann schnell lösen ließ. Doch nicht nur dort griff der Rückraumspieler, der diesmal wieder auf Rechtsaußen zum Einsatz kam, den Beteiligten unter die Arme. Mit 14 Treffern war der Glinder nicht nur bester Werfer seiner Mannschaft, sondern hatte große Anteile am 31:23 (14:12)-Sieg der Glinder gegen den Gast aus Magdeburg. „Er war der Garant, dass die Führung immer weiter ausgebaut wurde“, freute sich sein Trainer Peter Pysall.

Glinde legte einen guten Start in die Partie hin. Max Kreyenberg und Torsten Deumeland spielten am Kreis und waren fast immer anspielbar. Auch bei den zweiten Bällen waren die Hausherren stets präsent. Doch nach zehn Minuten schlichen sich Fehler in das Spiel der Hausherren ein. Arvid Schmidt, der bis dahin keinen guten Tag erwischte, leitete durch ungenaue Zuspiele immer wieder Gegenstöße ein, die der TuS ausnutzte.

So kam der Gast aus Magdeburg wieder ins Spiel und holte Treffer für Treffer auf. Nach dem 8:6-Führungstreffer für den TuS zog Pysall die Notbremse und richtete in der Auszeit das Wort an sein Team. „Wir waren zu statisch. Der Zugriff in der Abwehr hat gefehlt“, so der Coach.

Die Worte des Trainers zeigten sofort Wirkung, Glinde wurde besser, denn „wenn wir alternative Wege gefunden haben, waren wir frei durch“.Bis zur Pause setzten sich die Hausherren auf zwei Treffer ab (14:12).

Nach der Pause starteten die Glinder immer wieder Zwei-Tore-Serien. Oft im Mittelpunkt: Die beiden Außenspieler Kreyenberg und Tony Maynicke. Zusammen steuerten beide 17 Treffer bei. So hielt der GHV den Gegner auf Abstand und spielte die Partie runter. „Die statistischen Werte waren gut. Was mir nicht gefallen hat, war das Bewegungsbild“, erklärte Pysall. „Der Rhythmus war etwas verloren gegangen, die Flüssigkeit war nicht vorhanden. Aber das ist meckern auf hohem Niveau“, sah der Coach dann ein.

Zufrieden war Pysall aber, dass „der Trend fortgesetzt werden konnte“. Und das zum richtigen Zeitpunkt. Denn in der kommenden Woche gastiert der Tabellenführer SG Seehausen zum Spitzenspiel in der Elbe-Sporthalle.

Glinde: Weiss, Giesemann, Bartels - Weingarte, Schmidt (3/1), Rosemeier (1), Maynicke (3), Max Kreyenberg (3), Kowaczeck, Kralik (4), Deumeland (1), Tacke (2), Michael Kreyenberg (14/4), Herrmann Siebenmeter: Glinde 5/5 - TuS 3/4 Zeitstrafen: Glinde 2 - TuS 3