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Handball Zweimal Goldgraebe als Verstärkung

Die SG Lok Schönebeck empfängt den HC Salzland 06 zum Derby.

02.04.2016, 01:01

Schönebeck/Staßfurt l Zwei Wochen nach dem 29:28-Derbysieg bei der TSG Calbe empfängt das Team mit dem HC Salzland 06 ein weiteres Handballteam zum Nachbarschaftsduell. Anwurf ist am Sonnabend um 15.30 Uhr in der Franz-Vollbring-Halle. Durch den Sieg über den Erzrivalen kletterten die Elbestädterinnen in der Tabelle wieder auf den vorletzten Platz. Zwar würde dieser sportlich immer noch den Abstieg bedeuten, doch der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nur noch einen Zähler. Momentan ist der MSV Buna Schkopau auf Platz zehn. Am letzten Spieltag kommt es zum direkten Duell. Lok-Trainer Dirk Schedlo würde so einen Showdown gern vermeiden. Dazu müssten seine Schützlinge heute allerdings den Favoriten ärgern und bezwingen – zum zweiten Mal in dieser Saison. Bereits im Hinspiel war den Schönebeckerinnen der Coup gelungen, gegen den ehemaligen Drittligisten in der Merkewitz-Halle zu gewinnen. Mit 28:24 behielt der Underdog damals die Oberhand. Die Erinnerungen an das erste Aufeinandertreffen sind also positiv, allerdings „ist das Ergebnis Makulatur“, betont der Trainer. „Wir müssen von der Einstellung und von der Leistung her 100 Prozent geben. Dann ist ein Sieg möglich.“

Auch bei den Salzländerinnen ist das Hinspiel noch allzu präsent, der Stachel der Niederlage sitzt noch immer tief. Das Team von Trainer Stefan Rähm möchte sich die verlorenen Punkte natürlich gern zurückholen, „dafür muss allerdings die Einstellung stimmen“, betont er, „sonst wird es schwer“. Personell hat er keine Ausfälle zu beklagen, sodass sein Team über 60 Minuten volle Leistung bringen kann. „Wir müssen auf unseren eigenen Auftritt achten. Vor allem unser Deckungsverhalten muss stimmen“, mahnt Rähm. Schließlich haben die Gäste durchaus noch Chancen, sich auf einen Medaillenplatz vorzukämpfen. Der Rückstand beträgt aktuell vier Punkte. Um noch Dritter zu werden, bedarf es zwar Schützenhilfe, der HCS darf sich allerdings auch keinen erneuten Ausrutscher leisten. Doch genau darauf zielt die SG Lok ab. „Wenn wir gewinnen sollten, spendiere ich gerne die Getränke für die Staßfurter“, sagt Schedlo. Personell kann auch Schönebeck fast aus dem Vollen schöpfen. Zudem erhält das Team Verstärkung von einer alten Bekannten. Vivien Goldgraebe, die einst bei der SG Lok aktiv war, kehrt vom HSV Magdeburg zurück und darf heute bereits mitwirken. Das gilt auch für ihre Schwester Vanessa, die in den letzten drei Saisonspielen ebenfalls auflaufen kann. „Ihr Engagement schließt vor allem die Lücke auf der Bank.“ Diese war durch den Ausfall von Nicole Krause größer geworden. Die Kreisläuferin wurde am Mittwoch am Knie operiert. „Die Mannschaft wünscht gute Besserung.“ Dabei würde mit Sicherheit ein Sieg gegen den HCS 06 noch mehr helfen.