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Hoffnung bleibt trotz Horrorbilanz

Sie liest sich schrecklich, die Bilanz von Handball-Sachsen-Anhalt-Ligist SG Lok Schönebeck in der Saison 2018/19. Null Siege, zehn Niederlagen und lediglich ein Pluspunkt. Es scheint, als stünde Lok als erster Absteiger fest. Aufgegeben haben sich die Elbestädter aber keineswegs.

Von Michael Jacobs 27.11.2018, 23:01

Schönebeck l Mehrere Gründe sprechen dagegen, die Schönebecker nach bisher elf absolvierten Spieltagen abzuschreiben.

Erstens: Nach dem völlig verkorksten Saisonstart - alles begann mit einer deftigen 20:34-Heimklatsche gegen den TuS Radis - zeigte die Formkurve in den vergangenen vier Wochen stetig nach oben. Bereits beim Derby in Calbe Ende Oktober unterlag Lok mit 24:28, zeigte im zweiten Durchgang aber eine starke Leistung und entschied diesen sogar für sich. Eine Woche später folgte beim 32:32 gegen den BSV 93 Magdeburg der erste Punktgewinn der Saison. Dies war ein erster Teilerfolg. Die beiden folgenden Auswärtsspiele bei Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz und bei Rot-Weiß Staßfurt absolvierten die Schönebecker ebenfalls mit ordentlichen Leistungen, auch wenn beide verloren gingen.

Zweitens: Der Spielplan hält den Lok-Männern alle Chancen offen. Die ganz großen „Fische“ der Liga hat die Illig-Sieben in der Hinrunde bereits vor der Brust gehabt und hat noch vor Weihnachten mit Eiche Biederitz und dem SV Halle den Vorletzten und den Drittletzten der Liga als Gegner. Zwei Siege vorausgesetzt, hätten die Elbestädter noch vor Weihnachten den Anschluss an die anderen Kellerkinder hergestellt.

Drittens: Auch wenn ein wurfgewaltiger Rückraumspieler fehlt, die Schönebecker haben einen echten Torjäger in ihren Reihen. Kevin Krause hat bereits 77 Treffer markiert und liegt in der Torschützenliste immerhin auf Platz sieben. Seine Tore könnten im Abstiegskampf noch Gold wert sein.

Viertens: Die kämpferische Einstellung stimmt beim Tabellenletzten. Nicht nur zuletzt in Staßfurt ließ sich die Lok-Sieben zu keiner Phase des Spiels hängen.

Fazit: Das Tabellenende zu verlassen und den Nichtabstieg zu realisieren, ist und bleibt eine Mammutaufgabe für Trainer Uwe Illig und sein Team. Gänzlich unmöglich ist es aber nicht.