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Kanu Ohne Fleiß kein Preis

Um die sportfreie Zeit sinnvoll zu überbrücken, stellte die Kanu-Abteilung der TSG Calbe einen Distanzwettkampf auf die Beine.

Von Kevin Sager 29.01.2021, 23:01

Calbe l Es ist ruhig rund um das Bootshaus der TSG Calbe. Zugegeben, das Wetter im Januar ist auch nicht gerade für Kanu-Sportler gemacht. Wassertemperaturen um vier Grad laden nicht gerade zu einer Trainingseinheit ein. Daher überlegten sich die Verantwortlichen der Saalestädter, wie sie die Mitglieder dennoch bei Laune halten können. Ein Distanzwettkampf wurde auf die Beine gestellt. Teilnahmeberechtigt waren alle Mitglieder und auch Eltern von Kindern, die dem Verein angehören. Dieses Angebot nahmen alle gerne an. Gesucht wurde somit der „Wintermeister“. Den Titel heimste Fabian Zilke (Jahrgang 2010) ein, der 65 Ergebnisse einschickte und somit 45 mehr als die Zweitplatzierte Enna Malzahn. „Fabian hat so gut wie jeden Tag jede Übung eingereicht. Bei acht Übungen ist das eine große Leistung“, zollt auch Christel Löbert, die zweite Vorsitzende der Abteilung, dem Nachwuchssportler Respekt.

Kontrolliert wurden die Einheiten von den Eltern. Die Übungen konnten ohne wenig Aufwand in den heimischen vier Wänden absolviert werden. „Alle konnten so oft und so viel melden, wie sie wollten“, erklärt Löbert. Zu den Übungen, die vorher festgelegt wurden, zählten unter anderem Seilspringen, der Unterarmstütz oder Laufrunden. „Die 500 Meter wurden zum Beispiel gewählt, weil das die Strecke ist, um das Bootshaus in Calbe zu umrunden.“

Und während Fabian Zilke der Fleißigste war, entpuppte sich eine ganze Familie als die sportlichste. Andrea, Anton, Paul und Carsten Tietze sammelten fleißig Urkunden für die besten Ergebnisse bei den jeweiligen Übungen. Beim Unterarmstütz, dem Seilspringen für ein und zwei Minuten und beim Liegestütz über zwei Minuten sicherte sich Paul Tietze jeweils das beste Ergebnis, teilweise mit großem Vorsprung.

Ihm stets auf den Fersen war sein Bruder Anton. Wenig verwunderlich ist es daher, dass er sich als zweiter Gesamtsieger feiern lassen konnte.

Bei so sportlichen Kindern zählt es dementsprechend zum guten Ton, dass sich die Eltern mit vollem Elan ebenfalls den acht Herausforderungen stellten. Beim Lauf über 2500 Meter lief Vater Carsten zum Beispiel zusammen mit den beiden Söhnen 13:46 Minuten und teilte sich mit den beiden den dritten Platz.

Allerdings lieferten Anton und Paul nur 17 beziehungsweise 19 Ergebnisse ab und landeten in der Tabelle der fleißigsten Sportler „nur“ auf den Plätzen vier und fünf. Damit die Aktivitäten nicht umsonst gewesen sind, gab es Preise für die fleißigsten Teilnehmer.

Aufgrund der aktuell geltenden Corona-Regeln fiel eine Siegerehrung in Form einer großen Zeremonie allerdings ins Wasser. Dennoch haben alle Preise inzwischen die richtigen Adressaten gefunden und der Wettkampf somit beendet. Die Preise wurden coronakonform übergeben.