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LeichtathletikDarrell Hill hat Großes vor beim Solecup

Für den Solecup verschlug es den amerikanischen Kugelstoßer Darrell Hill nach Schönebeck. Die Vorfreude auf den Solecup ist groß.

Von Kevin Sager 23.05.2019, 23:01

Schönebeck l Im Gespräch mit Volksstimme-Volontär Kevin Sager äußerte sich der US-Amerikaner Darrell Hill zu seiner Anfangszeit, seiner Liebe zu Deutschland und dem anstehenden Solecup, bei dem er den Meetingrekord brechen will.

Volksstimme: Herr Hill, wie sind Sie zum Sport gekommen und welche Sportarten haben Sie vorher gemacht, bevor Sie mit dem Kugelstoßen angefangen haben?

Darrell Hill: Sport hat schon immer einen großen Teil in meinem Leben eingenommen. Angefangen habe ich mit neun Jahren. Gespielt habe ich zuerst neun Jahre lang Basketball. Dann war ich fünf Jahre im American Football aktiv und habe für weitere zwei Jahre gewrestelt.

Wie sind Sie dann zum Kugelstoßen gekommen?

Mit 16 habe ich in der High School angefangen. Da habe ich es für mich entdeckt. Mit 17 bin ich High School-Champion geworden. Durch ein Stipendium an der Penn State Universität (Pennsylvania/Anm. d.Red.) habe ich dann den Sport dort weitergemacht und immer weiter an mir gearbeitet.

David Storl als deutscher Kugelstoßer und Lokalmatador hat seine Teilnahme am Solecup aufgrund einer Rückenverletzung abgesagt. Wie finden Sie das?

Ich finde es sehr schade. Er ist ein guter Wettbewerbspartner. Es macht Spaß sich mit ihm zu messen. Er ist ein bisschen älter als ich und er war der große Star für mich. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung.

Sind Sie aufgeregt, was Sie alles erwartet beim Solecup?

Ja, sehr. Ich kann es kaum erwarten, den Zuschauern eine gute Show zu zeigen. Ich habe mir die Anlage auch schon angesehen und darauf trainiert.

Ihre persönliche Bestleistung liegt bei 22,44 Meter. Ist diese Weite auch in Schönebeck möglich?

Nichts ist unmöglich. Mein Ziel ist es, den Meetingrekord zu brechen, der aktuell bei 22,01 Metern liegt. Mit den Fans im Rücken ist es möglich, diese Weite zu erreichen.

Was sind die größten Unterschiede in Deutschland, speziell in Schönebeck, zu anderen Ländern und Städten?

Als erstes muss ich sagen ich liebe Deutschland wirklich und das ist kein Spaß. Ich war schon fünf Mal hier und werde am kommenden Wochenende auch in Halle beim Wurfmeeting an den Start gehen. Die Leute hier sind wirklich nett und ich liebe das Essen in Deutschland, vor allem der Kebab. Sportlich gesehen machen die Wettkämpfe in Deutschland viel Spaß. Die Zuschauer verstehen die Geschichte hinter dem Kugelstoßen und das ist schön.

Was sind Ihre Ziele für dieses Jahr?

Ich möchte auf jeden Fall Weltmeister werden. Dafür trainiere ich sehr hart. Auch den Weltrekord möchte ich noch brechen.

Wie schwer wird das?

Sehr schwer (lacht). Dieser Sport ist allgemein sehr hart, denn ich trainiere sieben Stunden pro Tag.