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Motorsport Gelungene Veranstaltung am Hummelberg

Der MSC Schönebeck veranstaltete eine Motorradgeländefahrt für klassische Motorräder am Hummelberg. 111 Teilnehmer zählte das Starterfeld.

Von Kevin Sager 06.06.2018, 23:01

Schönebeck l Entlang des Weges am Hummelberg in Schönebeck waren bereits vom Weiten laute Knalle zu hören. Neben einem kleinen Waldweg waren bereits die ersten Fahrer auf ihren Maschinen zu sehen, die neben des Feldweges durch den Wald fuhren. Eine Mischung aus Öl und Benzin lag in der Luft. Die Fehlzündungen waren permanent zu hören. Der MSC Schönebeck veranstaltete die 15. Motorradgeländefahrt für klassische Motorräder.

Über eine abgesperrte Strecke von sieben Kilometern ging es für die Fahrer über Stock und Stein im Waldgebiet. „Dort ist es technisch etwas anspruchsvoller“, erklärte der Sportkommissar Stephan Lichtenberg. Auf der „freien Fläche“, die dennoch äußerst hügelig war, konnten die Fahrer richtig Gas geben und es konnten kleine Sprünge bewundert werden. Die 111 Fahrer waren in 14 Klassen aufgeteilt, wobei die Klasse C 1 (bis 175 ccm) für Motorräder bis zum Baujahr 1967 eingeteilt wurde. Zudem gab es eine Clubklasse (C 12) nur für Fahrer des MSC Schönebeck. „Es war ein neuer Teilnehmerrekord“, ließ Guido Lichtenberg, der Fahrtleiter der Veranstaltung, verlauten. „Es gab am Tag der Veranstaltung auch noch viele Nachnennungen. So etwas gab es bei einer klassischen Enduro noch nicht“, sagte Lichtenberg stolz. Die Maschinen brauchten keine Straßenzulassung vorweisen, dafür mussten sie sauber und technisch einwandfrei sein.

Und wenn die Fahrer mal Pause hatten, die bei warmen sommerlichen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen gekommen waren, wurde im Fahrerlager weiter an den Maschinen geschraubt. „Bei den jetzigen Einstellungen fährt sie sich am besten“, sagte ein Fahrer zu seinem Kollegen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Neben einem Stand für Getränke wurde auch Essen an die Fahrer verteilt.

Auf der Strecke herrschte derweil buntes Treiben. Auch Guido Lichtenberg war auf seinem Quad unterwegs und schaute, wie sich die Fahrer auf der Strecke so machten. Für einen kleinen Plausch mit einem der zahlreichen Streckenposten, die am Rand standen und den Fahrern helfend zur Seite standen, war immer Zeit. „Durch den Regen war die Strecke perfekt. Für die Fahrer ist es angenehm, wenn die Strecke nicht staubt“, so der Fahrtleiter. „Das ist besser für die Sicht.“ Drei Tage dauerte es, bis die Strecke auf der „Freifläche“ fertig war. Für die Waldpiste, in der die Fahrer mit Geschick und Gefühl kleinste Hügel überwinden mussten, brauchte die Vorbereitung länger. Am Wochenende davor waren zahlreiche Helfer damit beschäftigt, die Piste herzurichten.

Denn die Herausforderung ist es, die Strecke so zu bauen, dass alle Fahrer diese absolvieren können. „Das Teilnehmerfeld belief sich von 18- bis 80-Jährigen. Da muss eine gute Mischung gefunden werden, dass es für die Älteren nicht zu schwer und für die Jüngeren nicht zu leicht wird“, erklärte Lichtenberg. Und dann ging es los für die Fahrer und die rustikalen Maschinen. 11.30 Uhr ertönte der Startschuss.

Gemessen wurden die Zeiten per elektronischer Zeitmessung. Am Handgelenk jedes Fahrers befand sich das Gerät. An der Start- und an der Ziellinie die jeweiligen Geräte. Die Wertung erfolgte nach vorgeschriebenen Runden, nach Einhaltung der Gesamtfahrzeit von vier Stunden, nach der Durchschnittszeit der gefahrenen Sonderprüfungen und nach Bonuspunkten, die in Sekunden umgerechnet und dann verdoppelt wurden. Für die ersten drei Plätze je Klasse gab es einen Pokal. Zwischen drei und vier Fahrern wurden im Abstand von einer Minute auf den Parkour geschickt.

In manchen Abschnitten kam es dennoch zu einem kleinen Stau, wenn ein Hügel nur mühsam gemeistert werden konnte. Dennoch überstanden alle Fahrer und auch alle Maschinen den Parkour. „Es war alles im Rahmen und das Wetter hat auch super mitgespielt“, sagte Guido Lichtenberg. Daher gab es auch positives Feedback von allen Teilnehmern, die teilweise aus Hildesheim, Berlin oder Hannover den Weg in die Elbestadt fanden. „Wir wurden von allen sehr gelobt. Es war eine super Veranstaltung“, freute sich der Fahrtleiter. Einige der Fahrer sicherten sogar weitere Teilnahmen zu.

Am Endes des Tages, gegen 16.30 Uhr fand die Siegerehrung statt, konnten sowohl die Fahrer, als auch die Veranstalter auf eine erfolgreiche Geländeüberfahrt zurückblicken.