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Fußball Finalgegner eine Nummer zu groß

Die SG Blau-Weiß Eggersdorf/MTV Welsleben verlor 0:8 im Kreispokalfinale der C-Junioren gegen die SG Einh. Bernburg-TV Ask. Bernburg II.

Von Kevin Sager 25.06.2018, 23:01

Glöthe l Mit verschränkten Armen standen Trainer Daniel Päpcke und Co-Trainer Martin Lefevre der SG TSV Blau-Weiß 49 Eggersdorf/MTV Welsleben an der Seitenlinie. Ratlos ließen beide den Blick über das Spielfeld schweifen. Viel ändern konnte das Trainergespann nicht. Nichts wollte seinem Team gelingen. Beim Gegner, der SG Einheit Bernburg-Askania Bernburg II hingegen schon. „Wir sind vor allem in der ersten Halbzeit schlecht ins Spiel gekommen“, sagte Päpcke nach dem Spiel. Denn die höherklassigen Bernburger zeigten ihre spielerische Überlegenheit. Bereits zur Pause lag Blau-Weiß mit 0:6 zurück. Nach 70 Minuten stand es gar 0:8.

Direkt von Beginn an war zu spüren, dass die Bernburger nicht umsonst in der Landesliga kicken. Bereits nach sieben Minuten fiel der erste Treffer der Partie. Eric Heller wurde von seinem Mitspieler schön bedient und netzte ein. Nur zwei Minuten später der Doppelschlag. Nach einem Weitschuss ließ Torwart Dominic Groß den Ball klatschen, der genau vor den Füßen von Sebastian Klaude landete, der keine Probleme mehr hatte, das Leder im Kasten unterzubringen. Nach nur sieben Minuten war der gesamte Matchplan der Eggersdorfer über den Haufen geworfen.

Denn die Blau-Weißen waren von Anfang an auf die Verteidigung angewiesen. Aber Bernburg fand durch schöne Kombinationen den Weg in den Strafraum der Spielgemeinschaft Eggersdorf/Welsleben. Vor allem die rechte Seite mit Sebastian und Erik Fahland sorgte ständig für Gefahr. Erik war es auch, der einen dieser Tempogegenstöße nutzte und über rechts in den Sechzehner lief. Mit einem Flachschuss in die kurze Ecke sorgte der Offensivmann schnell für eine Vorentscheidung (13.).

Aber Eggersdorf/Welsleben gab sich trotz der aussichtslosen Situation nicht auf und versuchte derweil ebenfalls nach vorne zu spielen. „Nach dem 0:3 haben wir etwas aufgemacht und wollten auf ein Tor drücken“, sagte Päpcke. Der Plan ging nicht auf. Doch die Blau-Weißen zeigten gute Ansätze. Über links schafften es die Spielgemeinschaft Eggersdorf/Welsleben das eine oder andere Mal in den Strafraum der Bernburger vorzudringen, kam sogar zum Abschluss. Max Köthe und Jannik Schön versuchten die Situationen spielerisch zu lösen, was teilweise gelang. Max spielte zu Jannik, der den Ball im Strafraum annahm und aus der Drehung abzog. Lukas Ilgenstein im Tor der Bernburger hatte jedoch keine Probleme und hielt sicher. Seine Vorderleute machten es derweil besser. Marvin Pascal Grunert, Lucas Rosenburg und Sebastian, mit dem zweiten Treffer des Tages, sorgten für den 6:0-Halbzeitstand.

In der Pause fand der Coach deutliche Worte, wie er nach der Partie verriet. „Ich habe gesagt, dass es eine ganz schwache Leistung war. Da brauch man in diesem Moment auch nichts schön reden“, sagte Päpcke. Seine Ansprache hat bei den Spielern offenbar etwas bewirkt. „Mit der zweiten Hälfte war ich zufrieden. Ich habe viel Positives gesehen, was wir mit in die nächste Saison nehmen können.“ Mit Schüssen aus der zweiten Reihe kam die Spielgemeinschaft Eggersdorf/Welsleben zu einigen Abschlüssen, die den Kasten aber verfehlten. Bernburg blieb weiter konsequent vor dem Tor und nutzte die Chancen weiterhin. Sebastian, der seinen Dreierpack schnürte und Marvin mit seinem zweiten Treffer besorgten den 8:0-Endstand für den Landesligisten aus Bernburg.

Aber traurig war nach der verlorenen Pokalpartie niemand bei Eggersdorf/Welsleben. „Wir können mir der Saison dennoch zufrieden sein. Wir standen doch relativ überraschend im Finale, sind Zweiter geworden und in der Liga Dritter. Da kann man mit leben“, sagte Päpcke. Nun geht das Team in die Sommerpause, um sich gestärkt auf die kommende Saison vorzubereiten.

SG Blau-Weiß Eggersdorf/MTV Welsleben: Groß - Schön (36. Wolter), Schulz, Hoffmann, Röseler, Leps, Hübsch, Stille, Hildebrandt, Schilling (36. Ekrutt), Köthe Tore: 0:1 Eric Heller (5.), 0:2 Sebastian Klaude (7.), 0:3 Nils Erik Fahland (13.), 0:4 Marvin Grunert (24.), 0:5 Lucas Rosenburg (26.), 0:6, 0:7 Sebastian Klaude (35., 48.), 0:8 Marvin Grunert (54.); SR: Fabian Siebert (Aschersleben); ZS: 70