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Nachwuchs-Handball Kampfgeist wird nicht belohnt

Das Bezirksliga-Duell gegen den HV Wernigerode verloren die D-Jugend-Handballerinnen der SG Lok Schönebeck mit 18:27 (7:11).

Von Kevin Sager 03.11.2020, 23:01

Schönebeck l Vor allem in der Deckung sahen die Handballerinnen aus der Elbstadt kaum Land. Die Größenunterschiede waren zu eindeutig. So hatten die HV-Spielerinnen Leonie Schmidt (7), Julia Gessing (7) und Vicky Grünig mit sechs Treffern immer wieder leichtes Spiel. Erfreulich für die Schönebeckerinnen: Die Gäste aus dem Harz brachten keinen Siebenmeter im Kasten unter. Aber auch das änderte an der deutlichen 18:27-Pleite gegen den Bezirksliga-Spitzenreiter nichts.

Dass die Partie so deutlich enden würde, hatte im Vorfeld und vor allem im Verlauf der ersten Hälfte niemand erwartet. Gegen die Harzerinnen warfen die Schönebeckerinnen alles hinein und zeigten einige gute Spielzüge. Nach zwölf absolvierten Minuten blinkte ein 5:5-Unentschieden auf der Anzeigetafel auf. Doch danach drehten die Gäste gehörig auf. Fünf Tore in Serie sorgten dafür, dass sich die Harzerinnen einen komfortablen Vorsprung herausarbeiteten. Doch immer wieder schlugen die Schönebeckerinnen zurück, verkürzten den Spielstand bis zur Pause wieder auf vier Treffer.

In der Pause sammelten dann beide Teams neu Kraft. Dabei fanden anscheinend die Gäste das bessere Mittel. In Halbzeit zwei konnten sie den Vorsprung vor allem durch die drei starken Werferinnen kontinuierlich ausbauen. Bei den Schönebeckerinnen lief es vor dem Kasten nicht so gut. Teils freie Würfe wurden leichtfertig aus der Hand gegeben. Zudem war die Deckung der Gäste mit zunehmender Dauer des Spiels kaum noch zu überwinden. Das lag teilweise aber auch daran, dass die Kraft bei den Gastgeberinnen nachließ. Sie mussten Tribut zollen. Die Handballerinnen der SG Lok Schönebeck gaben sich dennoch nicht kampflos geschlagen und agierten nach ihren Möglichkeiten. Mehr als Ergebniskosmetik war gegen den überlegenen Gast aber einfach nicht möglich.

Somit bleibt der Erfolg gegen den HV Ilsenburg (18:3) der vorerst einzige der Elbestädterinnen. In der Tabelle belegt die Mannschaft um Susanne Virkus den sechsten Platz mit 2:4 Zählern. Derweil hoffen alle Mannschaften der SG Lok, dass sie nicht allzu lange in die andauernde Corona-Trainingspause gehen müssen und sprechen damit wohl allen Vereinen aus der Seele.

SG Lok Schönebeck: Maja Spohn, Laura Withand (6/1), Sara Gelzer (1), Lea Emilia Virkus (5), Josie Verena Stolzki, Florentiene Braumann (6/2), Pia Marie Müller, Lina Wehling, Pauline Held, Emeily-Sophie Leibelt, Heidi Kröplin