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Sportlerwahl Sportlerwahl diesmal ohne große Ehrung

Der Kreissportbund (KSB) des Salzlandkreises hat beschlossen, die Ehrungsveranstaltung der diesjährigen Sportlerwahl abzusagen.

Von Michael Jacobs 15.03.2020, 23:01

Salzlandkreis l Die Ehrung sollte eigentlich am kommenden Freitag im Staßfurter „Sparkassenschiff“ stattfinden und war vom KSB in Zusammenarbeit mit der Volksstimme und der Mitteldeutschen Zeitung in den vergangenen Monaten akribisch vorbereitet worden.

„Wir müssen uns auch in diesem Fall Corona beugen. In einer normalen Größenordnung müssten wir nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre von 300 bis 350 Gästen ausgehen und das wäre nicht zu verantworten“, erklärte KSB-Geschäftsführer Uwe Grenzau die Absage der Veranstaltung. Dennoch haben sich die Organisatoren dazu entschlossen, die Leistungen der nominierten Sportler aus dem Jahr 2019 offiziell zu würdigen.

Immerhin ist die Abstimmung mithilfe der in den Tageszeitungen veröffentlichten Coupons bereits abgeschlossen. Einsendeschluss war der 10. März. „Wir sind mitten in der Auszählung. Der letzte große Schwung Coupons ist inzwischen bei uns eingegangen“, berichtet Grenzau im Gespräch mit der Volksstimme. Der KSB-Chef und seine Kollegen werden die entsprechende Auswertung zeitnah vornehmen. In einigen Tagen werden dann die Sieger in den sechs ausgeschriebenen Kategorien feststehen. Diese werden dann auch über Tagespresse veröffentlicht und entsprechend gewürdigt.

„Eine große Zusammenkunft können wir unter diesen Umständen nicht machen, wollen aber territorial die Sportler zu einem Termin einladen, bei dem die Urkunden und Preise überreicht werden. Es ist ja alles organisiert und soll den Sportlern dann auch zukommen. Das haben sie sich durch ihre hervorragenden Leistungen verdient“, schildert Grenzau seine Vorstellungen zum weiteren Vorgehen.

Generell befürwortet Grenzau die Maßnahmen der einzelnen Sportverbände. Der KSB-Geschäftsführer betonte zudem, dass dies für Spielbetrieb und Training gelten sollten. Von einem Entweder-oder-Prinzip hält er nichts: „Aus meiner Sicht gibt es nur schwarz oder weiß. Man kann nicht auf der einen Seite den Spielbetrieb einstellen und sich auf der anderen Seite weiter zum Training treffen und damit Zusammenkünfte im Vereinsleben stattfinden lassen. Mit individuellen Trainingseinheiten mit einigem Abstand, wie zum Beispiel Waldläufen, könnte ich leben. Ich rate den Vereinen, den LSB-Empfehlungen zu folgen.“