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Taekwondo Renée und Erik ganz oben auf dem Podest

Schönebecker und Barbyer Taekwondo-Kämpfer holen sich in Erfurt neun Medaillen.

Von Anh Nguyen Xuan 16.05.2017, 23:01

Erfurt l Kürzlich trafen sich rund 230 Taekwondosportler in Erfurt zum diesjährigen Thüringer Hauptstadtpokal, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch die Kämpfer der Wild Devils aus Schönebeck und Barby waren hoch motiviert dabei. Erik Müller startete als Erster für die Wild Devils und war seinem Gegner immer einen Schritt voraus. Durch saubere Techniken und eine clevere Kampfweise bezwang Erik seinen Gegner mit 9:5 Punkten. Im zweiten Kampf bewies er sein Können, indem er den Gegner mit einem Punktestand von 34:5 besiegte. Das Finale endete ähnlich überlegen mit 31:5.

Renée-Josefin Fritze zeigte im Viertelfinale einen eindrucksvollen Kampf und kam mit einem Punktestand von 20:2 in die nächste Runde. In ihrem zweiten Kampf ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance. Durch sehr gute Kopftreffer siegte Renée vorzeitig beim Stand von 22:0. Im Finale dominierte Renée durch einen K.o.-Treffer. Der Trainer ihrer Gegnerin war gezwungen das Handtuch zu werfen. Renée hatte damit Gold sicher. Der „Wettkampfneuling“ Zia Mohammed Ahmadi machte den spannendsten Kampf der Wild Devils. Im Halbfinale konnte nach drei Runden durch Punktegleichstand kein Sieger bestimmt werden. Es ging in den „Sudden Death“, bei dem der erste Punkt gewinnt. Zia nahm seinen ganzen Mut zusammen und startete zum Angriff, dabei konnte er seinen Gegner auf der Weste erwischen und gewann den Kampf. Im Finale fehlten allerdings Kraft und Kondition, um Akzente zu setzen. Beim Endstand von 6:26 holte Zia Silber.

Jan Genthe und Justin Kader starteten in derselben Gewichtsklasse und schossen sich in den Vorrunden für das Finale warm. Dort trafen die beiden Mannschaftskollegen und Freunde nicht zum ersten Mal aufeinander. In einem spannenden und fairen Kampf konnte Justin den Kampf entscheiden. Somit holten die beiden für die Wild Devils die Gold- und Silbermedaille. Die erfahrene Kämpferin Nadia Rohani, die bereits in der afghanischen Nationalmannschaft mitkämpfte, traf im Finale auf eine Kämpferin aus Aken (Elbe), welche sie bereits vom sachsen-anhaltinischen Landeskader kennt. Durch ihre Erfahrung und ihr gutes Auge dominierte sie ohne Schwierigkeiten. Am Ende gewann Nadia Gold mit 22:6 Punkten.

Auch Martin Jeglinski und Maximilian Block kamen bis zum Finale. Unglücklicherweise konnten die beiden Schönebecker im Finale nicht ihre gewohnten Leistungen abrufen und mussten sich mit Silber zufriedengeben. Der kleine Finn Müller konnte sein Halbfinale nicht gewinnen und nahm die Bronzemedaille mit nach Hause. Till Markgraf und Elham Rahmani sind trotz starken Leistungen bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Mit einer Ausbeute von vier Gold-, vier Silber- und einer Bronzemedaille reisten die Wild Devils zufrieden und mit voller Vorfreude auf das nächste Turnier aus Erfurt ab.