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Tennis Flutlichtplatz für Blau-Weiß Schönebeck

Der TC Blau-Weiß Schönebeck hatte zur offiziellen Eröffnung seines neuen Tennisplatzes eingeladen.

Von Thomas Weber 04.09.2018, 23:01

Schönebeck l Das Besondere an diesem Tennisplatz ist, dass er ganzjährig bespielbar ist und über eine eigene Flutlichtanlage verfügt. Diese Ausstattung macht ihn somit einmalig in Sachsen-Anhalt. Die feierliche Einweihung wollte der TC Blau-Weiß Schönebeck mit einem „Dankeschön“ an alle Mitglieder, Helfer und Sponsoren verbinden. Daher wurde vom Verein ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Heraus kam ein ereignisreicher und familienfreundlicher Tag für alle Anwesenden.

Ein erster Höhepunkt war, dass auf dem neuen Tennisplatz erstmalig Rollstuhltennis vorgestellt werden konnte. Die Beschaffenheit des Platzes ermöglicht es, auch für Menschen mit Handicap den Tennissport zu erleben. Unter fachkundiger Anleitung von Axel Schmidt, dem Präsidenten des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt (TSA), testeten die Rollstuhlfahrer den neuen Platz mit diversen Übungen. Auf den Gesichtern der Beteiligten war die deutliche Überraschung und die Freude darüber abzulesen, dass auf dem Platz auch mit dem Rollstuhl Tennissport betrieben werden kann.

Am frühen Abend folgte dann die „offizielle Eröffnungsrede“. Im Rahmen der Rede, bedankte sich der Verein bei allen, die ihn bei diesem Projekt so tatkräftig unterstützt haben. Die weiteste Anreise mit etwa 460 Kilometer hatte Ernst Lessenich aus Puhlheim bei Köln. Er zeigte sich von dem Engagement und dem Flair des Vereines angetan, sodass er eine „Fernmitgliedschaft“ beantragte.

Am Ende zeigten Mitglieder der Damen- und Herrenteams des TC Blau-Weiß Schönebeck nach dem Abendessen eine bemerkenswerte Show der besonderen Art. Kostümiert, als die „Großen des Tennissports“ präsentierten sie auf dem neuen Tennisplatz das „ganz große Tennis“. Unter dem Beifall der Zuschauer durfte beispielsweise das „emotionsgeladene Spiel“ eines John McEnroe erlebt werden, der schon mal einen Tennisschläger zweckentfremdete. Auch Boris Becker, Steffi Graf oder Andre Agassi wurden parodiert und so ganz nebenbei ließ sich so manches Kunststückchen mit Ball und Tennisschläger bestaunen.

Derart eingestimmt folgte schon kurz danach der nächste Programmhöhepunkt. Bei einbrechender Dunkelheit wurde mit passender musikalischer Begleitung und mit einem Nebel- und Lichtspektakel die Flutlichtanlage für den neuen Platz eingeschaltet. Spektakulär zündete dann das Feuerwerk, bei dem beispielsweise Raketen von den Flutlichtmasten „scheinbar“ auf die Zuschauer zuflogen.

Nach diesem „optischen und akustischen Finale furioso“ konnten vor allem die jüngsten Sportler den Tennisplatz in Besitz nehmen. Aber auch die Herren ließen es sich nicht nehmen, zu späterer Stunde ein „verkürztes Finale“ einer vereinsinternen Meisterschaft auszuspielen.

Und so neigte sich ein gelungener Tag dem Ende entgegen. Gemütlich mit viel Spaß, viel Sport, interessanten Gesprächen sowie neuen Eindrücken kann der TC Blau-Weiß Schönebeck auf ein würdiges Finale seines „Projektes Flutlicht“ schauen. Vielleicht gelang es darüber hinaus mit der Präsentation von Rollstuhltennis und Beachanlage den Gästen Perspektiven für künftige sportliche Alternativen aufzuzeigen.