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Tennis Spiel, Spaß und jede Menge Muskelkater

Bei der diesjährigen „Jubiläumsausgabe“ des fünften Tenniscamps für den Nachwuchs des TC Blau-Weiß Schönebeck hatten alle Spaß.

Von Thomas Weber 10.08.2018, 23:01

Schönebeck l Die offizielle Eröffnung des fünften Tenniscamps für den Nachwuchs des TC Blau-Weiß Schönebeck erfolgte bereits am vergangenen Freitag um 17 Uhr mit einem besonderen Highlight. Theo Struhkamp vom Landesverwaltungsamt Magdeburg übergab dem Verein einen symbolischen Scheck über fünftausend Euro für die Einrichtung und die Installation eines modernen W-Lan-Systems für den Verein. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein für die künftige Vereinsarbeit gelegt. Dank dieser technischen Investition für die Zukunft kann die Videoanalyse des Trainingsgeschehens zeitnah und auf großer Leinwand erfolgen. Und natürlich dürfte auch Platz und Gelegenheit für eine zünftige W-Lan-Party gegeben sein.

Danach schwitzten bei Temperaturen über 30 Grad zunächst vor allem die Väter und Trainer beim obligatorischen Zeltaufbau, während das fünfte Camp für die Kinder mit einer spontanen Wasserschlacht am Zeltplatzrand begann. Nach einer kurzen offiziellen Eröffnung starteten die Kids auch schon mit den ersten Prüfungen für das deutsche Sportabzeichen. So wurden die Wurf-, Sprung- und teilweise Sprintwettkämpfe am frühen Abend des ersten Tages ausgetragen.

Als Zielprämie wartete auf alle Sportler sowie deren Eltern Leckereien vom Grill und Buffet, sodass der erste Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen konnte. Eine Überraschung wartete jedoch noch auf die Kinder. Bei zunehmender Dunkelheit wurde für den Nachwuchs erstmals die neue Flutlichtanlage des Vereins eingeschaltet. Unter diesen spektakulären Bedingungen gab es die ersten Schläge für alle über das Netz. Mit diesen tollen Eindrücken endete der erste Tag für die jungen Sportler.

Nach einer kurzen Nacht wurde der neue Tag mit fernöstlichen Entspannungsübungen eröffnet. Mit diesem Frühsport der etwas anderen Art waren alle kleinen und großen Geister wach für das gemeinsame Frühstück. Toll gestärkt ging es anschließend an die letzten beiden Prüfungen für das Sportabzeichen. Der 50-Meter-Sprint führte die Kids an den Netzen entlang quer über alle drei Tennisplätze. Die Eltern und Trainer konnten beobachten, dass sich die kleinen Sportler gegenseitig zu Höchstleistungen antrieben.

Nach dem Sprint wechselten die Sportler ins benachbarte Stadion, um den 800-Meter-Lauf zu absolvieren. Diese Disziplin ist allein schon schweißtreibend, dieses Mal besonders, da die Temperaturen anfingen deutlich zu steigen. Die kleinen Athleten meisterten letztendlich auch diese Herausforderung mit Unterstützung ihrer Trainer und Freunde. Als Abkühlung erwartete sie schon vor dem Mittag eine kalte Dusche. Das tat gut.

Traditionsgemäß standen zum Mittagessen Nudeln mit Tomatensauce auf dem Speiseplan, gefolgt von einem ordentlichen, den Temperaturen angemessenen „Chill-out“. Was tun wenn die Temperaturen durch die Decke gehen und eigentlich niemand zum gemeinsamen Sport Lust hat? Wasserolympiade. Es ging in verschiedenen Disziplinen vor allem darum, das kühle Nass zu verteilen. Ob beim Schüsseltanz, Gummistiefelmarathon oder bei der Wasserbombenjonglage – viel Spaß war vorprogrammiert. Nicht schlimm, wenn dabei das ein oder andere Mal etwas Wasser über Kopf und Körper ging.

Nach diesem lustigen Intermezzo wurde angesichts der Temperaturen kurzfristig „echtes Baden“ in das Programm des diesjährigen Tenniscamps aufgenommen. Alle Kinder und Trainer starteten in den Seepark Barby zur Stippvisite. Hier gab es für alle genug Wasser zum Austoben, ob auf der Rutsche oder auf der Sprungplattform. Zum Abschluss des ereignisreichen zweiten Tages wartete noch die „QR-Code-Schnitzeljagd“. Bei einsetzender Dunkelheit mussten dabei die auf dem Vereinsgelände versteckten Schätze, wie zum Beispiel Gummibärchen, mit Hilfe des Handys gefunden werden. Handy und Sport, eine coole Kombination fanden die jungen Sportler, bevor es zur wohlverdienten Nachtruhe ging.

Der Sonntag begann zunächst mit einer Nacht-und Nebel-Aktion. Uwe Grenzau vom Kreissportbund übergab den Trainern bereits um sieben Uhr die begehrten Urkunden und Sportabzeichen für die Kinder. Denn der Kreissportbund übernahm die unkomplizierte und zügige Auswertung aller Sportler. So konnten später an alle Kinder die Auszeichnungen als Lohn der Mühen der vergangenen zwei Tage übergeben werden. Es gab siebenmal Bronze, achtmal Silber und dreimal Gold. Übrigens haben am Rande des Programmes für die Kinder auch sechs Erwachsene die notwendigen Disziplinen für das Sportabzeichen erfolgreich absolviert. Dabei gab es zweimal Bronze und viermal Gold.

Die Kinder lernten als letzten Höhepunkt an diesem Sonntag Tennisgolf kennen. Eine interessante Kombination beider namensgebenden Sportarten. Die zu absolvierende Strecke hatte es in sich, führte sie doch kreuz und quer über das gesamte Vereinsgelände. Ziel war es, einen Tennisball am Ende des Parcours in einem Eimer auf dem neuen Beachtennisplatz zu versenken. Ein unglaubliches Rennen entwickelte sich, denn wer anfangs vorn lag konnte schnell durch einen unglücklichen Schlag oder ein Hindernis ins Hintertreffen geraten. Es ist schon erstaunlich, wie viele Pfeiler, Netze oder Stühle plötzlich im Weg stehen können und genau diese dann getroffen werden, vor allem wenn es gerade am ungünstigsten ist. Am Ende gab es nur einen Sieger: den Spaß am Sport und in der Gemeinschaft. Mit diesem Tenor schloss der Trainer Marko Bittersmann das fünfte Tenniscamp der Vereinsgeschichte gegen Mittag. Ohne Verletzung und mit viel Spaß ging dieses Highlight damit zu Ende und weckt die Vorfreude aller Beteiligten auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.