Neues Team, um die Jugend zu fördern

Schönbeck l Dass eine gute Nachwuchsförderung der Grundstein für eine starke Mannschaft ist, hat auch der SV Pädagogik Schönebeck bemerkt. Somit wurde eine zusätzliche Mannschaft gemeldet, die in der Landesklasse Nord-West an den Start gehen wird. Im Team werden ausschließlich Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs antreten. „Wir wollen auch diesen Mädels die Möglichkeit geben, aktiv am Spielbetrieb teilzunehmen“, sagt Kevin Trenkler, der als Trainer der Landesligamannschaft auch beim neuen Team mitwirkt.

Doch die Hauptaufgabe für Trenkler ist weiterhin der Trainerposten bei den Landesliga-Damen. Das Landesklasseteam wird von zwei Personen gelenkt und geleitet. Der Assistent der Mannschaft ist Thomas Gebhardt. Der neue Trainer ist Dirk Schambier. Eigentlich ist Schambier für die Jugendteams zuständig. Den Posten behält er auch weiter bei. Aber bereits in der Vergangenheit wusste Schambier genau, wie wichtig eine funktionierende Jugend ist. Beim VC 97 Staßfurt war er zuständig für die Landesoberligamannschaft und die Jugendteams. Auch dort gab es das Konzept eines Landesklasseteams als Ausbildungsmannschaft, das Schambier nun übernimmt.

Aber auch der große Kader spielte eine Rolle bei der Neugründung des Teams. „Es ist schlecht, wenn nicht alle zu Einsatzchancen kommen“, erklärt Trenkler. Und der Nutzen liegt auf der Hand. „Die Spielerinnen sollen Erfahrungen sammeln.“ Denn weitere Vereine sind diesen Schritt bereits gegangen, wie zum Beispiel Reform Magdeburg, der VC 97 oder der USV Halle.

„Für einen Volleyballverein ist es wichtig, soweit wie möglich oben zuspielen. Doch auch in den unteren Ligen ist es wichtig, dass die Teams gut sind“, sagt Trenkler. Als Beispiel nennt der Coach da den USV Halle, der mit drei Mannschaften in der Landesoberliga der Herren vertreten ist. Dieses Vorhaben möchte der SVP auch mal realisieren. Und so trainieren die Damen und die Jugendmannschaften gemeinsam. „Dirk und ich haben uns darauf geeinigt, dass alle Teams die gleiche Taktik und das gleiche System beigebracht bekommen“, sagt Trenkler. Daran sieht der Coach gleich mehrere Vorteile. Wenn eine Spielerin doch einmal aufrücken sollte, ist der Übergang nicht so schwer. Zudem fällt es allen Spielerinnen leichter sich in der jeweiligen Mannschaft wohlzufühlen. Für das Training allgemein gibt es auch Vorteile, wie der Coach erklärt. „Wir trainieren immer auf zwei Feldern. Jetzt da Dirk Schambier auch dabei ist, haben wir an jedem Feld einen geschulten Trainer.“

Durch die gesammelte Erfahrung erhoffen sich die Trainer einen Fortschritt. „Vor allem für die Jugendspielerinnen der U 16 oder jünger wird es ein großer Sprung. Sie müssen gegen Mädels spielen, die das schon ein paar Jahre länger machen“, sagt Trenkler. Aufgrund dieses Unterschiedes wird der Mannschaft auch kein sportliches Ziel auferlegt. „Das wäre einfach zu hoch gegriffen.“ Denn neben den Einsätzen im neuen Team spielen die Junioren auch für die jeweilige Nachwuchsmannschaft des SV Pädagogik weiter. „Da haben sie dann die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen zu messen“, so Trenkler.