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Volleyball Positives Saisonfazit im Aufstiegsjahr

Die Volleyballerin des SV Pädagogik Schönebeck erreichten im ersten Jahr nach dem Aufstieg in die Landesliga einen guten sechsten Rang.

Von Kevin Sager 29.05.2018, 23:01

Schönebeck l Vor zwei Jahren wurde in Schönebeck wieder eine Erwachsenenmannschaft gemeldet. Einst spielte Schönebeck sogar in der 3. Liga, zog sich dann vom Spielbetrieb zurück. In der Landesligasaison 2017/2018 dauerte es bis zum letzten Spieltag, erst dort entschied sich, ob der SV Pädagogik Schönebeck die Klasse halten kann. Nach einem Sieg im ersten Spiel gegen den Magdeburger LV Einheit (3:2) stand fest, dass der SVP das Saisonziel erreicht hatte. „Es war dann am Ende aber doch souverän“, sagt Kevin Trenkler, Trainer des SVP. Nach dem letzten Spiel blickte Trenkler bereits kurz auf die Saison zurück. „Wir haben drei Mannschaften hinter uns gelassen“, sagte der Coach nach dem Zentralen Abschlussspieltag. Vor allem der Vergleich mit dem Mitaufsteiger Oscherslebener SC stimmte Trenkler mehr als zufrieden. Denn der OSC stieg als Tabellenletzter wieder ab. Der SVP hingegen konnte die Klasse halten und war in beiden Partien gegen Oschersleben siegreich.

Vor allem personell gab es vor der Saison so einige Umstellungen. Viele Jugendspielerinnen des SVP gehörten in der abgelaufenen Saison zum Kader der Ersten. Auch für die kommende Saison kündigte der Vorstandsvorsitzende Hermann Kulka bereits personelle Änderungen an, möchte diese allerdings noch nicht preisgeben. „Wir sind bereits in der Kaderplanung und bereiten die Saison in der Landesliga vor. Es wird Veränderungen im Kader geben und wir haben da bereits auch feste Vorstellung, die aber erst noch intern besprochen werden“, so Kulka. Es steht aber fest, dass die entstehenden Lücken wieder mit Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs aufgefüllt werden. „Da haben wir in den vergangenen Jahren eine gute Arbeit geleistet.“.

Bei den Kaderplanungen wird auch Trenkler miteinbezogen. Denn als Trainer ist er mitverantwortlich, welche Mannschaft aufgestellt wird. „Ich mache mir schon Gedanken. Ich als Trainer bin dafür zuständig, die Richtung vorzugeben. Eine Spielerin wechselt in die Regionalliga“, verrät Trenkler. In der abgelaufenen Saison trug die gute Nachwuchsarbeit des SVP Früchte. Als Aufsteiger beendete der SVP die Saison auf dem sechsten Platz. „Der Weg der Zukunft“ gehört beim SVP der Jugend. „Es ist immer ein gutes Mittel. Es entsteht dennoch ein kontinuierlicher Umbruch. Manche machen ihr Abitur oder ziehen um. Dann ist es gut, wenn man seinen Stamm aus Spielerinnen behalten kann.“ Aber ohne Erfahrung geht es dennoch nicht. Mit Anne Horrmann (52) gehörte auch ein „Oldie“ als Leitfigur zum Kader.

Trotz der jungen Mannschaft ist Kulka zufrieden mit der Leistung. „Der Aufstieg in die Landesliga war das Ziel seit der Gründung 2016. Das haben wir geschafft. Ich bin zufrieden mit der Saison.“ Kevin Trenkler wird in der kommenden Saison weiterhin das Team betreuen. Im ersten Jahr lief es gut für den jungen Coach. „Für mich war das auch alles neu. Aber die Mädels haben es mir relativ leicht gemacht, da sie immer mit Ehrgeiz bei der Sache waren.“ Auch wenn der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag geschafft wurde, sieht Trenkler keinen Grund enttäuscht zu sein.

Denn es gab auch Highlights, die dem Coach im Gedächnis geblieben sind. „In der Rückrunde konnten wir HSV Medizin Magdeburg schlagen. Das war ein schönes Erfolgserlebnis.“ Denn der HSV beendete die Saison auf dem vierten Platz. Negative Spiele gab es in den Augen des Trainers nicht. „Ein genaues Spiel kann ich nicht sagen, denn ich denke, wir waren haben konstant gespielt.“ Nach etwas längerem Überlegung sagt der Coach: „Wir hatten mal einen schlechten Spieltag, aber keiner war katastrophal. Bei einer jungen Mannschaft ist das normal. Teilweise auch eine gute Lehre“, sieht der Coach dennoch einen kleinen Kritikpunkt.

Der Blick richtet sich aber jetzt schon auf die neue Saison. Denn trotz der Pause findet die Mannschaft und der Trainer regelmäßig zusammen, um zu trainieren. „Das ist auch gut für das Mannschaftsgefühl“, meint Trenkler. Einige Spielerinnen waren nach der Saison nämlich noch aktiv. Eva Neumann zum Beispiel probierte sich im Beachvolleyball aus. Einen größeren Schritt tätigte Jamie Katillus. Die Spielerin des SVP gehört zum Sichtungskader der Landesauswahl 2002/2003 weiblich und war am vergangenen Wochenende beim Bundespokal U 17w/U 18m vertreten. Das Team belegte den zehnten Rang. Allein deshalb ist das regelmäßige Training wichtig. Richtig ernst wird es für die Frauen des SVP erst nach den Sommerferien. Dann startet die „richtige Vorbereitung“ für die kommende Saison in der Landesliga.

Gedanken über die Ziele hat sich der Coach auch dazu bereits gemacht, auch wenn die Liga mit vielen neuen Teams ausgestattet sein wird. „Zwei Teams kommen aus der Landesklasse hoch. Eine Mannschaft wird sich auflösen und drei oder vier Teams steigen auf“, erklärt Trenkler. Konkrete Ziele werden daher nur wage oder gar nicht getätigt. „Das Ziel wird sich ändern. Es wird nicht nur der Klassenerhalt sein. Wir wollen auf jeden Fall eine bessere Platzierung erreichen“, blickt der Coach optimistisch voraus.