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Nachwuchs-Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Staßfurt schießt HSG Wolfen mit 40:26 (20:12) ab Steve Ilgenstein erzielt 30. und 40. Treffer

Von Christian Jäger 20.02.2014, 02:17

Noch mehr Treffer der Rot-Weissen und das Protokoll hätte erweitert werden müssen. Die Handballer der B-Jugend des HV Staßfurt schossen in der Sachsen-Anhalt-Liga die HSG Wolfen mit 40:26 (20:12) aus der Halle.

Staßfurt l Ganze 40 Mal mussten die Wolfener Torhüter ins Netz greifen und den Ball zur Mittellinie befördern. "Ein torreiches Spiel", freute sich Staßfurts Trainer Steffen Panzer. Dabei hielten die Gäste lange mit. Zwar hatten die Rot-Weissen meist die Nase vorn, doch Wolfen blieb bis Mitte des ersten Durchgangs auf Schlagdistanz. "Anfangs haben wir die Bälle teilweise zu leicht verloren und dem Gegner durch Stellungsfehler Räume eröffnet", haderte Panzer. Doch seine Sieben fing sich und setzte sich noch in der ersten Halbzeit zum 20:12 ab.

"In der zweiten Halbzeit lief es dann besser", schätzte der Trainer ein. Zwar waren "einige Treffer unnötig, genau wie die Zeitstrafen, da die Jungs zu spät an den Männern waren", doch der HVS hatte den Gegner im Griff. Irgendwann ging es den Gastgebern nur noch darum, "eine runde Sache daraus zu machen", verriet Panzer.

Im zweiten Durchgang hatte Wolfen der Staßfurter Offensive kaum noch etwas entgegen zu setzen. Steve Ilgenstein erzielte so, trotz zeitweiliger Manndeckung, 16 Treffer. Janik Starosta kam neunmal zum Erfolg. Damit erzielten beide zusammen fast so viele Treffer wie die gesamte HSG. Zur starken Offensive kam eine grundsolide Defensive. "Wir wurden hinten immer aggressiver", lobte Panzer. Sicherheit verliehen auch die Torhüter Tobias Trostdorf und Erik Stein.

Die Wolfener ließen irgendwann die Köpfe hängen, was sich vor allem in der Abwehr bemerkbar machte. So freute sich Steve Ilgenstein nicht nur über das 30. Tor, sondern auch über den 40. Der Staßfurter Rückraum traf und traf.

Panzer und seinen Schützlingen ging es nicht nur darum, die Partie zu gewinnen. "Wir hatten eine Rechnung offen", verriet der Trainer. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 24:24-unentschieden, was Panzer nicht schmeckte. "Aber die Rechnung haben wir nun beglichen."

Die Staßfurter sind in der Sachsen-Anhalt-Liga auf dem Vormarsch, kletterten auf den vierten Rang. Seit vier Spielen sind sie ungeschlagen. Doch Panzer warnt: "Nach unten kann es ganz schnell gehen." Er gestand aber, schon eher in der Tabelle nach oben zu schauen. "Ich denke, der Bronzeplatz ist drin." Am Sonnabend treten die Rot-Weissen beim bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter, TSG Calbe, zum Härtetest an.

HV Staßfurt: Erik Stein, Tobias Trostdorf - Tobias Lerch, Steve Ilgenstein (16), Janik Starosta (9), Toni Fanselow (3), Paul Hoffmann (6), Julian Nüssel (2), Maximilian Görg (2), Tobias Kunkel (2), Moritz Wilke, Julien Kaiser, Jean-Luc Loskant

Siebenmeter: HV Staßfurt 0 - HSG Wolfen /5; Zeitstrafen: HV Staßfurt 2 - HSG Wolfen 1