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Handball, Mitteldeutsche Oberliga HV Rot-Weiss tritt heute um 18 Uhr bei TuS Radis an und will Serie fortsetzen Staßfurter wollen weiter auf Welle des Erfolgs reiten

22.02.2014, 01:43

Staßfurt (chj) l Getragen von einer Euphoriewelle nach vier Siegen zur Rückrunde in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga reist der HV Rot-Weiss Staßfurt heute um 18 Uhr zum TuS Radis. Doch Uwe Mäuer, Trainer des Gästeteams, warnt vor den Gastgebern, die in der Tabelle mit zwei Punkten Rückstand direkt hinter dem HVS stehen.

Die taktische Ausrichtung brachte Mäuer kurz und knapp auf den Punkt: "Abschluss, Tor und zurück." Damit weist er auf die besondere Stärke des TuS hin - das Kontern. "Wenn wir vorn nicht treffen, werden wir im Gegenzug eiskalt mit einem Radiser Konter bestraft."

Mäuer hat bereits eine genaue Vorstellung davon, wie Radis in der Deckung agieren wird. "Sie werden mit einer offensiven 5-1-Deckung oder einer 3-2-1-Deckung spielen." Es dürfte nicht einfach werden. "Die Deckungsspitze wird spekulieren und stets ihre Position wechseln. Da kann man sich nur schwer drauf einstellen", erklärt der Staßfurter Trainer. "Die Radiser wissen ganz genau, was sie tun. Sie haben Schlitzohren in ihren Reihen."

Angesichts der klugen Verteidigung hofft Mäuer auf die Cleverness seiner Schützlinge. "Sie müssen situativ entscheiden - Pass oder Abschluss." Außerdem hofft er, dass die Torhüter ihre gute Form beibehalten.

In der eigenen Defensive kommt es Mäuer vor allem darauf an, die starken Außen und den Mittelmann-Hünen Cristian Telehuz auszuschalten. "Den Rückraum haben wir weniger auf der Rechnung. Deren Fokus liegt eher am Kreis und auf Außen", weiß Mäuer.

Auf der gegnerischen Seite wird man vor allem auf Nils Hähnel aufpassen, der zuletzt immer wieder glänzte. "Nils hat derzeit ein Hoch", lobt ihn sein Trainer. Gegen den LHV Hoyerswerda erzielte er zehn Treffer.

Eine Gefahr, dass die Euphoriewelle auch Übermut mit sich bringen könnte, sieht Mäuer nicht. "Das Positive überwiegt. Aber niemand überschätzt sich. Aber mit diesen Erfolgen gehen wir gestärkt in das heutige Spiel." Alexander Ernst, "eine Stütze in der Abwehr", ist dabei jedoch beruflich verhindert.