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Fußball Marcus Janich sieht trotz der Niederlage im Landespokal positiv in die Saison 2014/15 Langfristiges Ziel: Verbandsliga

Von Nadja Reichert 29.07.2014, 03:22

Es war ein bitterer Start in die Saison 2014/15 für den SV Förderstedt. Mit 0:5 (0:2) musste sich die Elf vom Trainergespann Lothar Lampe und Jens Liensdorf dem Verbandsligisten FSV Barleben geschlagen geben. Zwar war der Gegner technisch überlegen, chancenlos war der SVF allerdings nie. Unter anderem hatte Marcus Janich zwei Hochkaräter auf dem Fuß.

Förderstedt l Bei der ersten Möglichkeit reihte er sich in eine Versuchskette ein. Zuerst schoss Lucas Dübecke, Barlebens Torwart wehrte ab. Der abprallende Ball landete bei Marcus Bolze, dieser schoss ihn an die Latte. Dann kam Janich, aber auch sein Ball ging über den Kasten. Bei der zweiten Chance zögerte der Förderstedter zu lange beim Abschluss, obwohl fast völlig frei stand und nur noch den Torhüter vor Augen hatte.

Trotz der Niederlage ist der gelernte Stürmer, der derzeit allerdings eher im Mittelfeld agiert, zuversichtlich für die neue Saison. Volksstimme-Mitarbeiterin Nadja Reichert sprach mit ihm über seine Ziele und das anstehende erste Ligaspiel gegen die TSG Calbe.

Herr Janich, bedeutet das frühe Aus im Landespokal einen Dämpfer für die Landesliga?

Marcus Janich: Das glaube ich nicht. Die Partie im Landespokal war nicht wegweisend für uns, da wir zum einen nicht mit voller Besetzung angetreten sind und zum anderen gegen eine Mannschaft gespielt haben, die sich das Ziel gesetzt hat, ganz oben mitzuspielen. Wir sind dagegen erst zur letzten Saison in die Landesliga aufgestiegen. Das darf man auch nicht vergessen. Wenn wir mit voller Kapelle angetreten wären, hätten wir ein anders Ergebnis, vielleicht ein 3:5 erzielt. Ich glaube, es wäre sogar ein Sieg möglich gewesen.

"Ich möchte mit Förderstedt noch in die Verbandsliga aufsteigen. Das ist allerdings eine langfristige Aufgabe."

Sie hatten in der Partie zwei sehr gute Chancen auf dem Fuß. Wie geht man als Spieler damit um, solche klaren Gelegenheiten zu vergeben?

Man muss so etwas schnell abhaken. Letztlich hängt der Erfolg bei einem Torschuss auch davon ab, wie gut der Torwart ist, dem man sich gegenüber sieht. In der Liga, in der Barleben nun spielt, sollte da ein fähiger Mann im Kasten stehen und das war auch der Fall.

Was heißt dies allerdings für die eigene Vorbereitung? Gibt es bei Ihnen noch Nachholebedarf?

Im Bezug auf Fitness sicherlich, da kann man sich immer verbessern. Aber technisch denke ich, dass ich ganz gut vorbereitet bin, zumal ich auch an allen Einheiten in der Vorbereitungszeit teilgenommen habe.

Nun steht das erste Spiel in der Landesliga gegen die TSG Calbe an. Kommt bei Ihnen eine gewisse Derbystimmung auf?

Eigentlich nicht, es ist ein Spiel wie jedes andere. Allerdings freue ich mich schon darauf, gegen unseren ehemaligen Kollegen Maik Adrian zu spielen.

Daraus können Sie und Förderstedt also einen Vorteil ziehen?

Man kennt die Stärken und Schwächen von Maik. Zum Beispiel darf man ihm nicht die rechte Seite anbieten, da ist er ziemlich gut. Allerdings ist auch jede Partie anders und er ist ja nur einer von elf Spieler.

Der SV Förderstedt hat ja schon mehrere Partien gegen die TSG Calbe bestritten. Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen dieser Mannschaft?

Calbe ist sehr gut im Zweikampf und im Sturm, vor allem mit Sascha Bergholz und nun auch mit Maik. Dafür haben die Saalestädter Schwächen in ihrer Abwehr. Das bietet sich eigentlich ganz gut für meine Position an.

Haben Sie sich konkrete Ziele für diese Saison gesetzt?

Ich möchte vor allem viele Tore schießen. Außerdem habe ich ein großes Ziel für mich und die Mannschaft. Ich möchte mit dem SV Förderstedt noch in die Verbandsliga aufsteigen. Das ist allerdings eine langfristige Aufgabe.