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Kegeln SV Salzland siegt in der Verbandsliga "zu Null" / Julian Koch überzeugt im Nachwuchs-Derby gegen Borne II Staßfurts Damen bangen um den Klassenerhalt

21.01.2015, 01:11

Staßfurt (aot/chj) l Im ersten Heimspiel des Jahres 2015 gelang den Verbandliga-Keglern des SV Salzland Staßfurt gegen die überforderte BuSG Aufbau Eisleben erstmals ein glatter 8:0-Sieg. Die Damen hingegen unterlagen dem SV Rot-Weiß Großörner und vergaben erneut eine Erfolgschance. Der Staßfurter Nachwuchs musste sich dem KSV Germania Borne II im Derby beugen.

Verbandsliga Herren

Salzland Staßfurt -

Eisleben 8:0 (3160:2833)

Detlef Uhde, diesmal in der Starterachse, sicherte mit 4:0-Sätzen und 515:450 Kegeln den ersten Mannschaftspunkt (MP). Jens Weidemann sorgte für ähnlich klare Verhältnisse. Bei 3:1-Sätzen und 520:484 Zählern ließ er seinem Kontrahenten, Eislebens Mario Klaube, keine Chance.

In der Mittelachse zeigte Staßfurts Andre Beucke mit 301 Kegeln auf Bahn drei und vier eine grandiose Leistung. Nach 3:1-Sätzen (552:426) spielte er allein fast einen Vorsprung von 130 Zählern heraus. Gäste- und Ersatzspieler Bernd Beck hatte mit seinem ersten Einsatz im Aufbau-Dress eine undankbare Aufgabe gegen den souveränen Staßfurter.

Manfred Krüger holte alle vier Durchgänge und gewann ebenfalls klar mit 500:462. So war vor dem Schlusspaar "die Messe gesungen", wenn nicht beide Salzländer total einbrechen würden. Aber der Sieg geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Im Gegenteil: Nun wollte jeder den Erfolg zu Null.

Der stärkste Gästespieler, Bernd Gatzke, forderte Stefan Krüger mit 513 Zählern. Bei Satzgleichheit war es spannend, doch vor allem Dank der letzten beiden Bahnen mit 309 Holz konnte sich Krüger absetzen und den MP mit insgesamt 553 sichern. Das letzte Duell war ähnlich knapp, doch am Ende konnte sich Ralf Kreutzer mit 3:1-Sätzen (520:498) durchsetzen.

Teamleiter Frank Beucke zeigte sich angesichts der Resultate zufrieden: "Nach der Negativserie von vier Niederlagen, drei davon knapp, habe ich mich sehr über die Deutlichkeit und Konsequenz jedes Einzelnen gefreut. Dieses Selbstvertrauen brauchen wir beim nächsten Auswärtsspiel in Kayna."

Verbandsliga Damen

Salzland Staßfurt -

Großörner 2:6 (2858:2861)

Die Damen Salzlands verloren erneut ein Heimspiel und konnten ihr gestecktes Ziel bei der 2:6-Niederlage nicht erreichen. Zwei wichtige Punkte wurden angepeilt, um endlich Richtung Mittelfeld blicken zu können. Denn im Moment sieht es nach purem Abstiegskampf aus. "Die Personalsituation ist kritisch. Dauerveletzt fehlt Manuela Kreuzer. Und wenn dann noch jemand vom Stammpersonal ausfällt, hofft man nur noch darauf, dass jemand zusagt, um die Mannschaft vollzubekommen", sagte Teamleiterin Stephanie Schirrmeister besorgt. Aber ein spannendes Spiel, trotz des zusätzlichen Fehlens von Berit Meyer, wurde es gegen Großörner dennoch - inklusive Schwankungen auf beiden Seiten.

Staßfurts Rosi Lutze spielte mit 464 Holz nicht ihr gewohntes Ergebnis. Brigitte Kluge agierte zu stark, ließ sich bei 518 kaum Paroli bieten und entschied alle vier Durchgänge für sich. Ersatzfrau Jennifer Meinecke mühte sich redlich. Doch mit 455 konnte sie bei 1:3-Sätzen gegen Melanie Weirauchs 488 Zählern keinen MP erzielen.

Besser machte es Ina Meinecke. Sie gab von Beginn an Gas, erspielte mit 503 eine gute Zahl und gewann dabei drei Sätze. Da ihre Kontrahentin nur 453 traf, schöpfte Salzland neue Hoffnung. Doch Martina Ringström musste den nächsten Rückschlag hinnehmen. Mit 1:3-Sätzen und 439:454 Holz konnte sie die Chance gegen eine verhalten agierende Doris Koch nicht nutzen.

Nun musste Salzland die beiden letzten Duelle im Optimalfall gewinnen, um noch eine kleine Chance auf Punkte zu haben. Während Susi Fischbach mit 525:447 einsam ihre Kreise zog, alle Sätze gewann und etwas für das Zählerkonto tat, musste sie parallel mit ansehen, wie Stephanie Schirrmeister nicht ins Spiel fand. Ausgerechnet im Duell der ehemaligen Jugendspielerinnen, wo man sich durch die gleichen Altersklassen seit Jahren kennt, schien es Schirrmeister gelähmt zu haben. Mit 472:501 unterlag sie der ehemaligen Spielerin von Lok Ascherleben, Steffi Sieg, trotz Satzgleichheit.

Unterm Strich gewann Staßfurt nur zwei Duelle und hatte im Endstand nur drei Kegel weniger als die Gäste. Punktgleich mit Bitterfeld und Sangerhausen II steht der SV Salzland bei 9:17-Zählern im Tabellenkeller. Eine Wende muss her, um weiterhin in der höchsten Liga des Landes zu spielen.

Kreisoberliga Jugend

KSV Germania Borne II -

Salzland Staßfurt 1746:1680

Im Alt-Kreisderby zwischen der Jugend von Germania Borne II und Salzland behielten die Gastgeber mit 1746:1680 die Oberhand. Gleich zu Beginn sahen die Zuschauer den Tagesbestwert, den Julian Koch mit 471 Kegeln für Borne erzielte. Leon Lerch konnte mit 407 ebenfalls in der Starterachse für einen Vorsprung sorgen, da Salzland mit Laura Meyer (459) und Jaqueline Wimbersky (410) nicht das volle Potenzial abrief. Pascal König und Leon Bussenius brachten mit je 434 Holz den Sieg für Borne nach Hause. Staßfurt konnte mit Nico Ringström (365) und Jan Weidenhammer (446) das Spiel nicht mehr drehen. Streichergebnis für Borne wurde Dominic Zander mit 309.