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Fußball Volksstimme präsentiert: "Die Salzlandelf des Tages" / Trainer nominieren vor allem Sturm und Mittelfeld TSG-Torwart Benjamin Richter erhält Doppel-Lob

28.04.2015, 01:28

Salzlandkreis (nrc) l 42 Tore - das ist die stolze Bilanz des 24. Spieltages in der Fußball-Salzlandliga. Da verwundert es kaum, dass die Trainer besonders viel Lob für ihre Stürmer übrig hatten. Dass ein Spiler zwei Treffer erzielte, war am vergangenen Wochenende keine Seltenheit. Besonders Winningen (5:1 gegen Hakeborn), Nienburg (6:1 gegen Rathmannsdorf) und Unseburg/Tarthun (6:1 gegen Eickendorf) durften sich über Torfeste freuen.

Trainer Tino Kirst hob seinen Stürmer Julien Karasch heraus. Dieser erzielte die Hälfte der Treffer für den Salzlandliga-Spitzenreiter aus Unseburg. Aber dies war nicht der einzige Grund. "Julien hat zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder über 90 Minuten gespielt." Der Stürmer brach sich kurz nach der Winterpause den Arm. Erst langsam kam er über kürzere Einsatzzeiten wieder ins Spielgeschehen zurück. "Julien hat sich mit seinen drei Treffern selbst belohnt und gezeigt, dass er wieder fit ist", lobte Kirst.

Neben Karasch nominierte der Coach auch Martin Ruge im zentralen Mittelfeld für "eine souveräne Leistung über 90 Minuten. Martin hat sich zu einem echten Leistungsträger entwickelt." Ruge wechselte zur Winterpause vom Egelner SV Germania zur TSG.

Bei den Nienburgern überzeugte Stürmer Tim Knöfler Trainer Kay Resch. "Er hat seine Zweikämpfe gewonnen und war unheimlich flink auf dem Platz unterwegs." Zudem nominierte Resch sein Mittelfeld mit Tony Adam und Denis Neumeister. "Tony hat das 2:1 erzielt und auch sonst stets nach vorn gearbeitet. Denis war gegen Rathmannsdorf unglaublich zweikampfstark, egal ob mit dem Fuß oder dem Kopf." Weiterhin schlug Nienburgs Coach seinen rechten Außenverteidiger Stephan Marius Hensel für "ein konzentriertes und fast fehlerfreies Spiel" vor.

Das Mittelfeld überzeugte auch Wolmirslebens Trainer Jürgen Kauws. Obwohl der SVW gegen den VfB Neugattersleben mit 3:4 verlor, "muss ich der gesamten Mannschaften ein Lob aussprechen", betonte der Coach. "Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung stachen für mich Thomas Kneisel und Marcus Bähsler heraus. Sie waren in dieser Partie die Leitwölfe und haben permanent Druck auf das gegnersiche Tor erzeugt." Zudem trafen Kneisel und Bähsler jeweils einmal.

Überraschenderweise wollte VfB-Trainer Jens Merker trotz des Erfolgs niemanden nominieren. Im Gegenteil - der Coach sprach sogar von "einer der schlechtesten Saisonleistungen. Wir haben nicht das umgesetzt, was wir vor dem Spiel besprochen haben."

Auch Norbert Lehmann von SV Einheit Bernburg war nicht zufrieden. "Wir haben an sich nicht schlecht gespielt, aber unsere Chancenverwertung war miserabel. Selbst einen Elfmeter haben wir vergeben." Er hatte nur eine Nominierung übrig - und zwar für den Gegner. Lehmann schlug Keeper Benjamin Richter von der TSG Calbe II vor. Die Saalestädter gewannen mit 3:0. Richter hatte daran einen entscheidenden Anteil. "Benjamin hat großartig gehalten", lobte Calbes Trainer Jörg Harms. Richter war nicht der einzige Akteur aus der ersten Mannschaft, der aushalf. Florian Schmidt spielte als "Zehner" für die TSG-Reserve. "Wir waren personell recht angeschlagen", erklärte Harms. "Benjamin und Florian haben die Jungs mit nach vorn getrieben. Insgesamt hat aber die ganze Mannschaft für unseren Zu-Null-Erfolg gesorgt."

Grund zum Jubeln hatten auch die Kicker des SV Wacker Felgeleben. Mit 5:2 setzten sie sich gegen Landesklasse-Absteiger FSV Rot-Weiß Alsleben durch. Trainer Thoralf Voß hätte am liebsten alle elf Mann nominiert. Am Ende entschied er sich dann aber doch für "nur" drei Spieler. So lobte er seine beiden Stürmer Chris Müsing und Martin Glaser. "Sie haben durch ihre hohe Laufbereitschaft überzeugt und waren sich auch nicht zu schade, nach hinten zu arbeiten." Zudem überzeugte ihn Sascha Körner im zentralen Mittelfeld. "Aus taktischen Gründen war Sascha den Großteil der zweiten Hälfte sogar allein im Mittelfeld und es ist ihm trotzdem gelungen, Alslebens Spielmacher zu kontrollieren."

Alslebens Trainer Marcus Reckrühm war dagegen nicht zufrieden. "Wir haben in dieser Partie in allen Mannschaftsteilen zu viele Fehler produziert."